Was will die Kirche von der Kunst?
Wander-Tagung | 17.-18.04.2015
Augsburg und München
Kunstprojekte im Kirchenraum
Kirchen sind immer schon kunstvoll gestaltete und ausgestattete Räume. Sie sind primär für die Feier der Liturgie gebaut. Sie sind aber auch Orte der Stille in der Stadt und wieder mehr und mehr Orte für andere Anlässe: Sie bieten einen besonderen Rahmen für Konzerte, Lesungen, zeitgenössische Kunst und Theater und ermöglichen so neue Blicke sowohl auf Themen der Religion als auch auf zeitgenössische künstlerische Fragen. Damit dieses Zusammenspiel gelingt, braucht es räumliche Voraussetzungen ebenso wie ein klares Konzept der Kirchen für ihre Arbeit mit den Künsten.
Bei dieser Wander-Tagung besuchen wir vier Kirchen, lernen ihre baulichen Voraussetzungen und ihre inhaltlichen Konzepte für Kunst im Kirchenraum kennen – und beziehen zur Schärfung unseres Bewusstseins einen Ort säkularer Andacht, das Museum Brandhorst, ein.
Am Ende sollen klarere Vorstellungen davon bestehen, was Kunst und Kirche miteinander zu schaffen haben, und welche Voraussetzungen dies braucht.
Programm:
Freitag 17.4.
11.00 – 12.30 Uhr Generatorenhalle Augsburg
„VOID" – DIE KUNST DER LEERE
Rauminstallation von Juliane Stiegele in der Moritzkirche Augsburg
13.00 –14.30 Uhr Moritzkirche Augsburg
KUNST NACH DEM UMBAU
15.06 Uhr Zugfahrt ab Augsburg Hbf nach München Hbf
16.30 - 18.00 Uhr Museum Brandhorst München
DAS MUSEUM ALS ORT SäKULARER ANDACHT
18.30 Uhr Evangelische Stadtakademie München
DEMOKRATISCHER PROZESS ODER DIKTATUR DER KUNST?
Die konsequente Umgestaltung von St. Andrä in Graz
Samstag 18.4.
11.00 – 13.00 Uhr St. Paul München
VON DER GEMEINDEKIRCHE ZUR THEMENKIRCHE
Mittagspause
14.30 - 16.00 Uhr Lukaskirche München
ZWISCHEN DENKMALSCHUTZ UND ZEITGENöSSISCHER KULTURKIRCHE
17:00 Uhr Markuskirche München
UMBAU UND WIE WEITER?
Die evangelische Gemeinde-, Universitäts- und Dekanatskirche St. Markus im Kunstareal München wurde 2008/9 durch Eberhard Wimmer Architekten konsequent zu einem Raum umgestaltet, der einerseits klar als liturgischer Raum erkennbar bleibt, andererseits durch lexible Bestuhlung unterschiedliche Raumsituationen und Nutzungen ermöglicht. Die Prinzipalstücke wurden durch den Münchner Künstler Benjamin Bergmann neu geschaffen. Die baulichen Voraussetzungen sind geschaffen. Was braucht es, um den Raum zu bespielen?
OLAF STEGMANN, Pfarrer Markuskirche
17.30 -18.30 Uhr Markuskirche München
KUNST IST SCHöN – MACHT ABER VIEL ARBEIT
Workshop zu Fragen, die über die Tagung hin entstanden sind
Imbiss
19:30 Uhr Öffentlicher Programmteil
EIN KONZEPT FüR DIE KUNST IM KIRCHENRAUM
Diskussion – Konzert - Kunstinstallation
Was will die Kirche mit der Kunst und die Kunst in der Kirche?
Welche Kunst hält dem Raum und seinen Themen/Vollzügen Stand?
Gibt es ein protestantisches Prinzip für Kunst im Kirchenraum?
Mit:
JüRGEN BIEFANG, Kunstausschuss und Kirchenvorstand Lukaskirche
HELMUT BRAUN, Kunstbeauftragter der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern
KLAUS VON GAFFRON, Künstler und Kurator der Artionale
CHRISTOPH BRECH, Künstler
STEPHAN ALOF, Kirchenpleger, St. Maximilian
BRIGITTE SCHWACKE, Künstlerin
Moderation: HORST KONIETZNY
Kunst im Raum:
RÚAH – LUFTKREUZ. Pneumatisches Objekt von Wilhelm Koch
KONZERT AUF ZWEI ORGELN
GERD KÖTTER, Kirchenmusiker Lukaskirche
MICHAEL ROTH, Kirchenmusiker Markuskirche
Eintritt 5 € an der Abendkasse
Anmeldung den hier herunterzuladenden Flyer bis zum 6. April 2015 direkt bei der Stadtakademie möglich.