Neubaus in Haar: Präsentation auf den Architektouren

Bei den „Architektouren“ wird am 24. und 25. Juni 2023 ein Neubau des Evangelisch-Lutherischen Dekanatsbezirks München vorgestellt, das inklusive Jugendhilfehaus in Haar. Der Dekanatsbezirk München errichtete im Pfarrgarten der Jesuskirche in Haar, Fasanenweg 44, den Neubau in enger Kooperation mit der Diakonie München und Oberbayern, die das Gebäude nach Fertigstellung gemietet hat. Die Diakonie hat dort ein inklusives Haus eingerichtet, das im April 2023 eröffnet wurde. Der Neubau kann an beiden Veranstaltungstagen der „Architektouren“ von der Öffentlichkeit besichtigt werden. Die Architektinnen und Architekten, Bauherrschaft und auch die Nutzerinnen und Nutzer geben vor Ort Auskunft über das Gebäude und informieren Architekturinteressierte.

Der Neubau in Haar ist ein Entwurf des Architekturbüros „Kammerl + Kollegen“. Er wurde auf dem Grundstück der Jesuskirche nachverdichtend in den vorhandenen Garten des bestehenden Ensembles aus Kirche, Pfarrhaus und KITA eingefügt. Geplant als einfacher länglicher Holzkubus, der sich gegenüber dem kirchlichen Gebäude zurückhält und sich gleichzeitig in das Grün des Gartens einfügt, verbraucht er nur ein Mindestmaß an Grundfläche. Für die Konstruktion des Gebäudes wurden großflächig nachwachsende Rohstoffe verwendet. Erst kürzlich hat die Bayerische Architektenkammer den Bau mit dem Prädikat der KlimaKulturKompetenz 2023 im Bereich „Energieeffizienz“ ausgezeichnet.

Die „Architektouren“ sind eine jährlich stattfindende Präsentation von Architektur in Bayern, bei der qualitätvolle Planungen und deren realisierte Ergebnisse aus den Bereichen Architektur, Landschafts-, Innenarchitektur sowie Stadtplanung besichtigt werden können.

Spatenstich für ein Wohnprojekt für Frauen und Kinder im Wohnungsnotfall

Am Mittwoch, 14. Juni fand der Spatenstich für neue Wohnanlage in der Giggenbacherstraße 20 in Lochhausen statt. Dort sollen Wohnungen für Frauen und Kinder, die wohnungslos oder von Wohnungslosigkeit bedroht sind, entstehen. Der Evangelisch-Lutherische Dekanatsbezirk München baut insgesamt vier Häusern, davon wird eines vom Evangelischen Hilfswerk der Diakonie München und Oberbayern angemietet. In vier Gebäuden werden 15 Wohnungen für 38 Personen errichtet, teilweise EOF-gefördert. Darüber hinaus wird in einem der Häuser ein Veranstaltungsraum errichtet, der von der Kirchengemeinde der Himmelfahrtskirche Pasing genutzt, aber auch von Vereinen und sozialen Gruppen angemietet werden kann. Der Raum ersetzt das ehemalige Gemeindezentrum Bartimäus, das auf dem Grundstück stand und stark sanierungsbedürftig war.

In zwei Häusern sind acht Wohnungen für Frauen mit Kindern in besonderen sozialen Schwierigkeiten vorgesehen. Sie erhalten einen eigenen, unbefristeten Mietvertrag und werden von Sozialarbeiterinnen des Evangelischen Beratungsdienstes für Frauen betreut. Die Wohnungen umfassen neben Wohnküche und Bad jeweils ein Schlafzimmer für die Mutter und ein Kinderzimmer. In einem weiteren Gebäude entstehen zudem sechs Zweier-WGs für alleinstehende, akut wohnungslose Frauen. Der Evangelische Beratungsdienst für Frauen unterstützt sie etwa bei der Entwicklung von Berufsperspektiven und der Stabilisierung der körperlichen und psychischen Gesundheit. Das Ziel ist, dass die Bewohnerinnen im Anschluss in eine eigene Wohnung ziehen können. Bei dem gemeinsamen Vorhaben von Diakonie und Kirche stehen die Menschen, die hier einziehen werden, klar im Mittelpunkt.

Die Gebäude erzeugen Strom mit Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern. Zusammen mit der Flachdach-Begrünung wird so der ökologischen Verantwortung Rechnung getragen. Die Begrünung dient auch als Regenwasserpuffer.
Die Fertigstellung der Gebäude ist für Anfang April 2024 vorgesehen.

10 Jahre Münchner Orgelsommer

In evangelischen Kirchen stehen von Juni bis September über 30 Orgelkonzerte auf dem Programm

Vor zehn Jahren entstand die Idee, während der Sommermonate die Menschen mit einem Orgelfestival in die kühlen Sakralbauten der evangelischen Kirche zu locken. Dieses Jahr feiert der Münchner Orgelsommer sein 10-jähriges Jubiläum: Vom 30. Juni bis 10. September 2023 stehen über 30 Konzerte in sechs evangelischen Kirchen auf dem Programm. Es spielen Organistinnen und Organisten aus dem In- und Ausland, wie der international anerkannte Organist Wayne Marshall aus Großbritannien. Der Eintritt zu allen Konzerten ist frei.

Der Orgelsommer wird am 30. Juni 2023 um 19.30 Uhr in St. Matthäus eröffnet. Es spielen Landeskirchenmusikdirektor Ulrich Knörr sowie die Kantoren der veranstaltenden Kirchen: Armin Becker (St. Matthäus), Kirchenmusikdirektor Klaus Geitner (Himmelfahrtskirche Sendling), Kirchenmusikdirektor Michael Grill (Erlöserkirche), Kirchenmusikdirektor Tobias Frank (St. Lukas) und Kirchenmusikdirektor Michael Roth (St. Markus). Stadtdekan Dr. Bernhard Liess spricht ein Grußwort.

Anlässlich des Jubiläums findet am 1. Juli 2023 um 19.30 Uhr ein Galakonzert in St. Lukas mit dem weltweit anerkannten Organisten Wayne Marshall aus Großbritannien statt. Wayne Marshall genießt als Organist, Pianist und Dirigent weltweit hohes Ansehen. Als Dirigent steht er regelmäßig am Pult zahlreicher Spitzenorchester, wie den Berliner Philharmonikern und den Wiener Philharmonikern. Als Pianist und Organist bespielt er Konzerthäuser in aller Welt und überzeugt als kreativer Improvisator, indem er die Grenzen zwischen Klassik und Jazz auslotet.

Darüber hinaus komponierte der mehrfach ausgezeichnete Münchner Komponist Mathias Rehfeldt eine mehrteilige Festsuite, deren Teile in verschiedenen Kirchen uraufgeführt werden. Beim Abschlusskonzert am 10. September 2023 um 19 Uhr ist in St. Lukas die komplette Suite zu hören.

Der Münchner Orgelsommer bereichert jedes Jahr das Münchner Kulturleben. Die Bandbreite reicht vom Orgelkonzert über Angebote mit ungewöhnlichen Instrumentalkombinationen, Orgelführungen bis hin zu Familien- und Kinderkonzerten.

Mehr Informationen unter www.muenchner-orgelsommer.de.

Rückfragen bitte an:

Gabriele März
Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

 

Gedenken an den Abriss von St. Matthäus vor 85 Jahren

Die Evangelisch-Lutherische Kirche in der Region München erinnert in diesen Tagen an den Abriss der ersten evangelischen Kirche in München: Vor 85 Jahren am 14. Juni 1938 wurde die St.-Matthäus-Kirche von den Nationalsozialisten angeblich aus verkehrstechnischen Gründen abgerissen. Sie stand in der Sonnenstraße in der Nähe des Stachus. Die Kirchengemeinde wurde erst einige Tage zuvor über den Abriss informiert. Der letzte Gottesdienst fand am Abend vorher statt. Sie wurde nach dem Krieg wiederaufgebaut, allerdings am neuen Standort Sendlinger-Tor-Platz, und 1955 am 1. Advent eingeweiht.    

 

Spatenstich in Lochhausen: Wohnprojekt für Frauen und Kinder im Wohnungsnotfall

Gemeinsame Presseeinladung des Evangelisch-Lutherischen Dekanatsbezirks München und der Diakonie München und Oberbayern

Spatenstich in Lochhausen: Wohnprojekt für Frauen und Kinder im Wohnungsnotfall

Auf einem Grundstück, auf dem bisher ein Gemeindezentrum der Himmelfahrtskirche Pasing stand, entstehen am Standort Lochhausen, Giggenbacherstraße 20, Wohnungen für Frauen und Kinder, die wohnungslos oder von Wohnungslosigkeit bedroht sind.

Der Evangelisch-Lutherische Dekanatsbezirk München baut dort eine neue Wohnanlage mit vier Häusern, davon wird eines vom Evangelischen Hilfswerk der Diakonie München und Oberbayern angemietet. Zwei weitere Gebäude werden im Rahmen der einkommensorientierten Förderung (EOF) vermietet. Für diese beiden Gebäude hat die Diakonie das Vorschlagsrecht.

Der Spatenstich für den Neubau mit Stadtdekan Dr. Bernhard Liess und Andrea Betz, Vorstandssprecherin der Diakonie München und Oberbayern, findet am 14. Juni um 16 Uhr statt.

Hierzu möchten wir Sie als Medienvertreter*in einladen. Über eine kurze Rückmeldung (presse@diakonie-muc-obb.de) oder (pr.dekanat-muc@elkb.de) freuen wir uns.

Über das Wohnprojekt

In vier Gebäuden werden 15 Wohnungen für 38 Personen errichtet, teilweise EOF-gefördert. Darüber hinaus wird in einem der Häuser ein Veranstaltungsraum errichtet, der von der Kirchengemeinde genutzt, aber auch von Vereinen und sozialen Gruppen angemietet werden kann. Der Raum ersetzt das ehemalige Gemeindezentrum Bartimäus, das auf dem Grundstück stand und stark sanierungsbedürftig war.

In zwei Häusern sind acht Wohnungen für Frauen mit Kindern in besonderen sozialen Schwierigkeiten vorgesehen. Sie erhalten einen eigenen, unbefristeten Mietvertrag und werden von Sozialarbeiterinnen des Evangelischen Beratungsdienstes für Frauen betreut. Die Wohnungen umfassen neben Wohnküche und Bad jeweils ein Schlafzimmer für die Mutter und ein Kinderzimmer.

In einem weiteren Gebäude entstehen zudem sechs Zweier-WGs für alleinstehende, akut wohnungslose Frauen. Der Evangelische Beratungsdienst für Frauen unterstützt sie etwa bei der Entwicklung von Berufsperspektiven und der Stabilisierung der körperlichen und psychischen Gesundheit. Das Ziel ist, dass die Bewohnerinnen im Anschluss in eine eigene Wohnung ziehen können.

Bei dem gemeinsamen Vorhaben von Diakonie und Kirche stehen die Menschen, die hier einziehen werden, klar im Mittelpunkt.

Andrea Betz, Vorstandssprecherin der Diakonie München und Oberbayern, erklärt: „Für wohnungslose Frauen mit und ohne Kinder ist es schwer, in München eine eigene Wohnung zu mieten. Für sie ist unser neues Projekt. Wir lassen die Frauen und ihre Kinder nicht allein, sondern begleiten sie mit unserem Evangelischen Beratungsdienst für Frauen in ein Leben in den eigenen vier Wänden.“

Stadtdekan Dr. Bernhard Liess betont: „Trotz der stark gestiegenen Baukosten und den derzeit schwierigen Finanzierungsbedingungen haben wir uns entschlossen, mit diesem Projekt Wohnungen für Menschen zu bauen, die auf dem freien Markt kaum eine Chance hätten – darüber freue ich mich besonders und darin sehen wir unseren Auftrag als Kirche.“

Die Gebäude erzeugen Strom mit Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern. Zusammen mit der Flachdach-Begrünung wird so der ökologischen Verantwortung Rechnung getragen. Die Begrünung dient auch als Regenwasserpuffer. Die Baukosten für das gesamte Projekt belaufen sich auf rund 5,85 Millionen Euro. Die Fertigstellung der Gebäude ist für Anfang April 2024 vorgesehen.

Was? Spatenstich: Wohnprojekt für Frauen und Kinder im Wohnungsnotfall
Wann? Mittwoch, 14. Juni 2023, 16 Uhr
Wo? Giggenbacherstraße 20, 81249 München-Lochhausen

Die evangelische Kirche auf dem Bennofest

Im Rahmen des Stadtgründungsfestes findet dieses Jahr das Bennofest des Katholikenrates der Region München statt. Unter dem Motto „Frieden leben“ gibt es am 17. und 18. Juni 2023 rund um den Münchner Dom „Zu Unserer Lieben Frau“ ein vielfältiges Programm unter anderem mit Musik, Gesprächen, Tänzen und Informationsständen. In ökumenischer Verbundenheit feiert auch das Evangelisch-Lutherische Dekanat München mit und ist mit einem Info-Stand und auf der Bühne vertreten. Zum Musikalischen Auftakt des Bennofestes am Samstag, 17. Juni 2023 spielt um 11.00 Uhr der Evangelische Dekanatsposaunenchor München. Um 12.05 Uhr laden Generalvikar Christoph Klingan und Stadtdekan Dr. Bernhard Liess zu einem ökumenischen Mittagsgebet ein. Um 16.00 Uhr präsentiert sich der „Internationale Kinderzirkus TRAU DICH“ mit akrobatischen Beiträgen. Mehr Information unter www.erzbistum-muenchen.de/bennofest.

Stadtgründungsfest: „Gebet für die Stadt“

Im Rahmen Stadtgründungsfest findet am Sonntag, 18. Juni 2023 um 12.15 Uhr auf dem Marienplatz ein Gebet der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in München (ACKiM) statt. Die ACK lädt zum Innehalten ein und erbittet Gottes Segen für die Menschen der Stadt. In der Arbeitsgemeinschaft in München sind rund 24 unterschiedliche christliche Konfessionen zusammengeschlossen, um gemeinsam für Dialog und Versöhnung einzutreten. Vorsitzender der ACK in München ist Pfarrer Gottfried von Segnitz, Ökumenebeauftragter des Evangelisch-Lutherischen Dekanatsbezirks München.

Zeitzeuge Pfarrer Walter Joelsen gestorben

Pfarrer Walter Joelsen ist am vergangenen Montag im Alter von 96 Jahren gestorben. Der evangelische Theologe engagierte sich jahrelang in der Erinnerungsarbeit in der KZ-Gedenkstätte Dachau – als Zeitzeuge und als Prediger in der Versöhnungskirche auf dem Gelände. Walter Joelsen galt im Dritten Reich aufgrund der NS-Rassengesetze als Halbjude, weil sein Vater jüdischer Herkunft war. Er wurde deshalb vom Besuch des Gymnasiums ausgeschlossen und musste Zwangsarbeit in verschiedenen Lagern leisten. Nach dem Zweiten Weltkrieg studierte er evangelische Theologie und arbeitete als Religionslehrer, Studierendenpfarrer und später für eine evangelische Fernseh- und Filmproduktionsgesellschaft. Als Prediger war er auch noch im Ruhestand aktiv. Ende Juni ist ein Gedenkgottesdienst in der Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau geplant.

Protest gegen Waters Konzert

Am 21. Mai 2023 findet ein Konzert von Roger Waters in der Olympiahalle statt. Roger Waters äußerte sich in der Vergangenheit oftmals antisemitisch, Putin-freundlich und verschwörungsideologisch. München ist bunt! ruft zu einem gemeinsamen Gegenprotest auf! Am 21. Mai ab 18:30 Uhr vor der Olympia Halle in München werden verschiedene Organisationen und Parteien gegen Antisemitismus und Verschwörungsideologien und für eine weltoffene Gesellschaft demonstrieren!

 

Die Stadt München wollte das Konzert untersagen, hat aber keine rechtliche Handhabe, den Auftritt von Roger Waters in der Olympiahalle München zu verhindern. München ist bunt! ruft mit seinem Bündnis zum Gegenprotest vor die Olympiahalle. Micky Wenngatz, die Vorsitzende von München ist bunt!: “Wir wollen Roger Waters und den Konzert-Besucher*innen vor Ort zeigen, dass München sowohl Antisemitismus als auch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine entschieden verurteilt. Für uns ist die Grenze der Kunstfreiheit bei Waters Konzerten schon längst überschritten. Gerade hier in München, der ehemaligen Hauptstadt der NS-Bewegung, gerade auf dem Olympia Gelände dürfen wir Antisemitismus nicht dulden.”

Waters nutzte bei vergangenen Konzerten immer wieder antisemitische Narrative. So trat er in einem langen schwarzen Ledermantel mit einer Armbinde, die nur zu deutlich an die Armbinden der SS erinnert, auf. Auch ließ Waters immer wieder bei seinen Konzerten
Ballons in Schweineform aufsteigen, auf die ein Davidstern gemalt war und die am Ende des Konzertes in der Regel zerstört wurden.
Ebenso sorgten seine Äußerungen zum Krieg in der Ukraine für Aufsehen. Roger Waters sagte beispielsweise, dass Russlands Präsident Putin durch seinen Angriffskrieg den Faschismus in der Ukraine bekämpfen wolle und dass die USA ein Haupt-Aggressor seien.
Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, bezeichnete das Stattfinden des Konzerts als einen „Schlag ins Gesicht für die jüdische Gemeinschaft und für alle, die sich für ein respektvolles und tolerantes Zusammenleben einsetzen“.

Auszug aus der Liste der Bündnispartner:
München ist bunt!, DGB München, Kreisjugendring München, JuFo DiG, Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit e. V. München, Rat der Religionen München, Evangelisch-Lutherische Dekanat München, SPD, Grüne München, Rosa Liste, Volt, FDP

 

Quellen:
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/roger-waters-konzert-muenchen-erla…

https://www.spiegel.de/kultur/musik/roger-waters-in-muenchen-darf-er-au…
chen-setzen-a-6fc293a5-8561-41b7-8b3d-4faa94bf529d
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/roger-waters-konzert-vorwurf-an…
furt-muenchen-100.html

Über München ist bunt!:
„München ist bunt!“ e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich gegen Rassismus und Menschenverachtung sowie für eine demokratische und tolerante Stadtgesellschaft einsetzt. Wir glauben, dass man gegen Rechtsextremismus am wirksamsten mit Initiativen und
Projekten vor Ort angehen kann. Deswegen arbeitet der Verein mit lokalen politischen Institutionen – den Stadtteilparlamenten (Bezirksausschüssen) – und anderen zivilgesellschaftlichen Initiativen zusammen. „München ist bunt!“ finanziert sich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden.

 

 

„Gedenken neu denken“: TV-Sendung „Lebensformen Spezial“ mit Stadtdekan Bernhard Liess

Am Donnerstag, 8. Juni 2023 um 17.30 Uhr wird bei „Lebensformen Spezial“, einem TV-Format des Evangelischen Fernsehens, Stadtdekan Dr. Bernhard Liess zu Gast sein. Bei der Sondersendung „Gedenken neu denken“, die auf Sat. 1 Bayern gezeigt wird, geht es um das Thema Erinnerungsarbeit.

Überlebende des Nationalsozialismus spielen eine wichtige Rolle in der Gesellschaft. Aus Altergründen gibt es immer weniger Menschen, die die Zeit erlebt haben und darüber berichten können. Gleichzeitig nehmen antisemitische Übergriffe in unserer Gesellschaft zu. Im Zentrum der Sendung steht die Frage, wie junge Menschen heutzutage für Toleranz, Demokratie und Vielfalt begeistert werden können. Neben Bernhard Liess ist bei Moderatorin Agnes Krafft auch Terry Swartzberg, Ethical Campaigner und Journalist, zu Gast. Stadtdekan Liess setzt sich als Vorsitzender des „Kuratoriums der Stiftung Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau“ für eine lebendige und zukunftsgerichtete Erinnerungs- und Gedenkkultur ein. Terry Swartzberg versucht, mit Aktionen wie dem Verlegen von „Stolpersteinen“ oder der mobilen Erinnerungswerkstatt vor allem junge Menschen zu erreichen. Filmportraits zum Gedenk-Projekt „Namen statt Nummern“ vom Verein „Dachauer Forum“ und der evangelischen Kindertageseinrichtung St. Johannis, Sonthofen, ergänzen die Interviews. Die Kita nimmt als einzige in Bayern am Erasmus-Plus-Programm teil und begeistert schon die Kleinsten für die Demokratie.

Auf dem Foto: Moderatorin Agnes Krafft und Stadtdekan Dr. Bernhard Liess