Gottesdienste während der Festtage

Wer auf der Suche nach Ort und Zeit von Gottesdiensten, Christmetten, Andachten, Krippenspielen oder Freiluftgottesdiensten während der Weihnachtsfeiertage ist, erhält unter www.weihnachtsgottesdienste.de Auskunft. Die bundesweite Internetseite ist ein Service der evangelischen Kirche in Deutschland. Die Gottesdienste im Dekanatsbezirk München können auch bequem über den Veranstaltungskalender auf dieser Website im Menü unter „Aktuelles und Termine/Gottesdienste“ recherchiert werden. Über verschiedene Filterfunktionen kann man die Suche eingrenzen, es gibt die Auswahl „Veranstalter“ (z.B. St. Markus) oder auch „Zielgruppe“ (z.B. Kinder). Für Menschen, die in der aktuellen Situation keine Gottesdienste in einer Kirche besuchen können oder möchten, bieten einige Kirchengemeinden im Dekanatsbezirk München zudem Online-Weihnachtsgottesdienste an.

Wichtige Ergebnisse der Dekanatssynode vom 5. Dezember 2023

Schutzkonzept beschlossen
Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern hat ein Kirchengesetz zur Prävention, Intervention, Hilfe und Aufarbeitung im Hinblick auf sexualisierte Gewalt verabschiedet. In diesem Präventionsgesetz ist vorgesehen, dass alle Kirchengemeinden und kirchlichen Einrichtungen bis Ende 2025 ein eigenes Schutzkonzept bzw. eine verbindliche Selbstverpflichtung erstellt haben müssen. Der Evangelisch-Lutherische Dekanatsbezirk München hat sich zum Ziel gesetzt, bereits 2024 entsprechende Konzepte auszuarbeiten.

Die Dekanatssynode hat in der Sitzung beschlossen, dass ein Schutzkonzept für den Evangelisch-Lutherischen Dekanatsbezirk München erarbeitet werden soll. Dieses Schutzkonzept soll als Grundlage für Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen, für die Mitarbeitenden, für Räumlichkeiten und Veranstaltungen im Dekanatsbezirk dienen. Pfarrerin Christine Glaser, stellv. Dekanin im Prodekanat München-Süd, wurde als „Dekanatsbeauftragte für Prävention“ berufen. Sie wird gemeinsam mit einem Team dieses Schutzkonzept auf Dekanatsebene erarbeiten. Als Teil des Schutzkonzepts hat die Synode einen Verhaltenskodex und das Leitbild „Prävention“ im Dekanatsbezirk München sowie ein Schulungskonzept beschlossen. Für Betroffene soll zudem eine zentrale Beschwerdestelle für den Dekanatsbezirk München, für Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen eingerichtet werden. Darüber hinaus soll ein Kriseninterventionsteam eingesetzt werden, um Gefährdungen schnellstmöglich zu beenden.

Konzept für das Projekt „Evangeliumskirche – auf dem Weg zu einer Diakoniekirche“
Eine Kirche mit Räumen für Beratung und Gespräche, für Gottesdienste und kulturelle Veranstaltungen: Dafür wurde die Evangeliumskirche im Hasenbergl umgebaut. Die Synode besichtigte vor der Sitzung die neuen Räumlichkeiten der Kirche. Nach der Führung durchs Haus berichtete Felix Reuter, Dekan im Prodekanat München-Nord, über den aktuellen Sachstand des Projekts „Evangeliumskirche – auf dem Weg zu einer Diakoniekirche“. Er informierte über bisherige Veranstaltungen und über erste konzeptionelle Ansätze. Im November wurde beispielsweise gemeinsam mit der Diakonie Hasenbergl ein Beteiligungsprozess mit Anwohnenden der Kirche durchgeführt. In einem Workshop wurden verschiedene Themen erarbeitet. Daraus entstand das Angebot „Offenes Foyer“, das nun mittwochs von 16 bis 18 Uhr stattfindet.

Beteiligung des Dekanatsbezirks an drei Immobilienprojekten beschlossen
Die Dekanatssynode beschloss trotz der angespannten Lage des Haushalts, dass sich der Dekanatsbezirk München an der Finanzierung von drei Immobilienprojekten beteiligen wird. Am Neubau des Gemeindehauses der Kirchengemeinde Sophie Scholl beträgt der Anteil 838.000 Euro einschließlich der Vorplanungskosten. In dem neuen Gemeindehaus werden künftig zwei Etagen des Gebäudes an das Evangelische Hilfswerk vermietet, die dort Wohnungen für Menschen mit Epilepsie einrichten. Auch für den Umbau der Andreaskirche mit Einbau einer Winterkirche bewilligte die Synode einen Anteil in Höhe von 300.000 Euro einschließlich der Vorplanungskosten. Zudem stimmte die Synode der Beteiligung an der energetischen Sanierung sowie den Anbau von Balkonen bei einem Gebäude in der Landwehrstr. 15/ Vgb. in Höhe von 666.800 Euro zu. Die Finanzierung der Zuschüsse erfolgt aus der allgemeinen Baurücklage.

Weitere Informationen aus dem Dekanatsbezirk

Kirchliche Anlaufstellen und Beratungsangebote während der Feiertage
Wer über die Feiertage in Not gerät oder jemanden zum Reden braucht, findet in folgenden evangelischen Einrichtungen Hilfe: Die Evangelische Telefonseelsorge ist rund um die Uhr unter der kostenlosen Telefonnummer 0800/111 0 111 erreichbar, auch an Sonn- und Feiertagen. Zudem hat die „Bahnhofsmission“, Hauptbahnhof Gleis 11, 24 Stunden und an allen Tagen im Jahr geöffnet. Die ökumenische Krisen- und Lebensberatungsstelle „Münchner Insel“ ist an den Werktagen zwischen den Jahren für Ratsuchende offen (Mo-Fr 9-18 Uhr; Do 11-18 Uhr), Tel. 089/22 00 41 oder www.muenchner-insel.de. Die Öffnungszeiten weiterer evangelischer Hilfseinrichtungen während der Feiertage finden sich auf der Website der Diakonie München und Oberbayern unter www.diakonie-muc-obb.de.

Neujahrsgottesdienst mit Stadtdekan Dr. Bernhard Liess
Stadtdekan Dr. Bernhard Liess lädt am Montag, 1. Januar 2024, um 17 Uhr zum Gottesdienst zum Neujahrstag in die St.-Markus-Kirche ein. Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst von Thomas Bock (Trompete) und Markus Nelles (Orgel).

Ökumenischer Gottesdienst zur Gebetswoche für die Einheit der Christen
Am Mittwoch, 24. Januar 2024 um 19 Uhr findet im „Dom zu Unserer Lieben Frau“ der zentrale ökumenische Gottesdienst zur Gebetswoche für die Einheit der Christen in Bayern statt. Er steht unter dem Motto „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben und deinen Nächsten wie dich selbst“ (LK 10,27). Landesbischof Christian Kopp, Erzbischof Reinhard Kardinal Marx und Vertreter der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen laden dazu herzlich ein.

Jahrestagung der Münchner Missionskonferenz
Missionstagung für die Tansaniabeauftragten: Vom 26. bis 28 Januar 2024 findet die Jahrestagung der Partnerschaftsbeauftragten für Tansania des Evangelisch-Lutherischen Dekanatsbezirks München in der Landvolkshochschule Petersberg statt. Der Schwerpunkt der Tagung 2024 ist „Kunst und Kultur in Tansania“.

 

Die Mitteilungen des Evangelisch-Lutherischen Dekanatsbezirks München können auch über die Website www.muenchen-evangelisch.de oder im Intranet des Dekanatsbezirks abgerufen werden.

Rückfragen bitte an:
Gabriele März
Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Neujahrsgottesdienst mit Stadtdekan Dr. Bernhard Liess

Stadtdekan Dr. Bernhard Liess lädt am Montag, 1. Januar 2024, um 17 Uhr zum Gottesdienst zum Neujahrstag in die St.-Markus-Kirche ein. Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst von Thomas Bock (Trompete) und Markus Nelles (Orgel).

Ökumenischer Gottesdienst zur Gebetswoche für die Einheit der Christen

Am Mittwoch, 24. Januar 2024 um 19 Uhr findet im „Dom zu Unserer Lieben Frau“ der zentrale ökumenische Gottesdienst zur Gebetswoche für die Einheit der Christen in Bayern statt. Er steht unter dem Motto „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben und deinen Nächsten wie dich selbst“ (LK 10,27). Landesbischof Christian Kopp, Erzbischof Reinhard Kardinal Marx und Vertreter der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen laden dazu herzlich ein.

 

Eröffnungsgottesdienst der 65. Aktion „Brot für die Welt“ in St. Markus

Evangelisch-Lutherisches Dekanat München setzt sich für Geflüchtete aus der Ukraine ein

Unter dem Thema „Wandel säen“ findet am Sonntag, 3. Dezember 2023, um 11.15 Uhr der dekanatsweite Eröffnungsgottesdienst der 65. Aktion „Brot für die Welt“ in St. Markus statt. Mit der Aktion unterstützt das Evangelisch-Lutherische Dekanat München Projekte, die sich für bessere Lebensbedingungen der Menschen und mehr Klimagerechtigkeit einsetzen. Den Gottesdienst gestalten Stadtdekan Dr. Bernhard Liess, Diakon Dietmar Frey, Partnerschaftsbeauftragter im Dekanat München, und Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine nach München geflüchtet sind. Das Dekanat unterstützt dieses Jahr Projekte in Kenia, Bolivien und Armenien.

Das Projekt in Armenien unterstützt Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine, die im Land Zuflucht gefunden haben. Die Organisation Syunik, eine Partnerorganisation von Brot für die Welt, ermöglicht es den Geflüchteten, sich ein neues Leben aufzubauen. Durch die Partnerschaft mit der Gemeinde in Kiew hat der Dekanatsbezirk München besonders enge Verbindungen zu den Bedürftigen, die durch den Krieg alles verloren haben.

In Bolivien sind indigene Gemeinden rund um den See Salar de Uyuni gefährdet. Der größte Salzsee der Welt ist zugleich eine der größten Lagerstätten für Lithium. Die Regierung möchte das Leichtmetall fördern, weil es ein wichtiger Rohstoff für die Energiewende ist. Die Gemeinden befürchten Umweltschäden und Trinkwassermangel. Die Partnerorganisation CEDIB klärt die Menschen vor Ort über ihre Rechte auf.

Steile Berghänge, unfruchtbare Böden, unregelmäßige Niederschläge: Im Westen Kenias reichen die Erträge der Kleinbauernfamilien oft nicht aus, um das ganze Jahr satt zu werden. Eine Partnerorganisation von Brot für die Welt, ADS North Rift, unterstützt die Menschen dabei, Hunger und Armut hinter sich zu lassen. Durch Beratung und Schulungen lernen die Bauern wie man beispielsweise einen ausgelaugten Boden mit Nährstoffen versorgt. Auf den ehemals kahlen Hängen wachsen nun Pflanzen: Hirse, Kürbisse und Bohnen, Melonen, Karotten und Tomaten.

Es gibt auch in diesem Jahr die Möglichkeit, über die Website online zu spenden, unter www.brot-fuer-die-welt.de/dekanat-muenchen/. „Brot für die Welt“ hat im vergangenen Jahr in Bayern Spenden in Höhe von 11.546.574 Euro erhalten. Durch die Kollekten und die Adventssammlung trugen die evangelischen Kirchengemeinden im Dekanatsbezirk München mit 293.797,36 Euro zu diesem Ergebnis bei.

„Brot für die Welt“ ist eine Aktion der kirchlichen Entwicklungszusammenarbeit. Träger sind seit 1959 alle evangelischen Landeskirchen Deutschlands sowie zahlreiche Freikirchen. In mehr als 1.200 Projekten und Programmen wird gemeinsam mit Partnern weltweit Hilfe zur Selbsthilfe geleistet. Weitere Informationen unter: www.brot-fuer-die-welt.de.

 

Rückfragen bitte an:

Gabriele März
Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Candle-Lighting-Gottesdienst für verstorbene Kinder

Anlässlich des weltweiten Candle-Lighting-Gedenktages laden Evangelische Kirchengemeinden in der Innenstadt zu einem Candle-Lighting-Gottesdienst ein. Der Gottesdienst richtet sich an alle, die um ein verstorbenes Kind trauern. Er findet am Samstag, 9. Dezember 2023, um 19 Uhr in St. Markus, Gabelsbergerstr. 6., statt. Mit gemeinsamem Schweigen, Singen und Beten bietet er Raum und Zeit für Mütter, Väter und Angehörige. Pfarrerin Sabine Geyer, St. Markus, Pfarrerin Doris Wild, Segen.Serviccestelle, und Pfarrer Martin Decker, St. Johannes, gestalten den Gottesdienst. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Zum Schutz der Privatsphäre wird auf Fotoaufnahmen verzichtet. Alle Menschen, unabhängig von Konfession und Religion, sind willkommen.

Die Idee des Worldwide Candle Lighting geht auf eine Initiative von verwaisten Eltern und Angehörigen in den USA zurück: Um 19 Uhr stellen sie für ihr verstorbenes Kind eine Kerze ins Fenster. Durch die stündliche Verschiebung in den unterschiedlichen Zeitzonen ergibt sich bildlich eine Lichterwelle, die in 24 Stunden einmal um die Erde wandert. Damit ist der Wunsch verbunden, dass das Licht der Kinder für immer scheinen möge.

Gedenken an die Deportation der Juden aus München

Am 20. November 1941 wurde die erste größere Gruppe von jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern aus München deportiert. Aus diesem Anlass findet am Montag, 20. November 2023, eine Gedenkveranstaltung in der Nähe des ehemaligen sogenannten „Judenlagers Milbertshofen“ statt: um 18.30 Uhr auf dem Vorplatz Gymnasium München Nord, Knorrstr. 171, und um 19 Uhr am Denkmal, Knorrstr./Ecke Troppauerstraße. An der Veranstaltung nehmen Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums München Nord teil. Darüber hinaus sprechen Rabbiner Shmuel Aharon Brodman, Israelitische Kultusgemeinde, Stadträtin Lena Odell, Landeshauptstadt München, Stadtdekan Dr. Bernhard Liess, Evangelisch-Lutherische Kirche in der Region München, Dekan David W. Theil, katholisches Dekanat München Innenstadt und Ursula Kalb, Gemeinschaft Sant’Egidio. Veranstalter sind die Gemeinschaft Sant’Egidio, die Israelitischen Kultusgemeinde und die Stadt München.

Eröffnung der 65. Aktion „Brot für die Welt“ in St. Markus

Unter dem Thema „Wandel säen“ findet am Sonntag, 3. Dezember 2023 um 11.15 Uhr der Eröffnungsgottesdienst der 65. Aktion „Brot für die Welt“ in St. Markus statt. Mit der Aktion unterstützt das Evangelisch-Lutherische Dekanat München Projekte, die sich nicht nur für bessere Lebensbedingungen der Menschen einsetzen, sondern auch für den Kampf gegen den Klimawandel. Den Gottesdienst gestalten Stadtdekan Dr. Bernhard Liess, Pfarrer Dr. Stephan Seidelmann, Dekanatsbeauftragter für „Brot für die Welt“ und vor dem Krieg in der Ukraine geflüchtete Menschen in München. Das Dekanat München unterstützt dieses Jahr Projekte in Kenia, Bolivien und Armenien. Das Projekt in Armenien unterstützt Flüchtlinge aus der Ukraine, die im Land Zuflucht gefunden haben. Durch die Partnerschaft mit der Gemeinde in Kiew hat der Dekanatsbezirk besonders enge Verbindungen zu den Bedürftigen, die durch den Krieg alles verloren haben. Es gibt auch dieses Jahr die Möglichkeit, über die Website online zu spenden. Mehr Information unter www.brot-fuer-die-welt.de/dekanat-muenchen/.

Der Protestantismus und der Hitlerputsch: Themengottesdienst und Podiumsdiskussion

Vor 100 Jahren am 8./9. November 1923 ist der Hitler-Putsch in München gescheitert. Der damalige Münchner Stadtdekan Hermann Lembert (1862-1933) solidarisierte sich zwei Tage danach im Gottesdienst in St. Markus mit den Putschisten. Aus diesem Anlass findet am Sonntag, 12. November 2023 um 11.15 Uhr in St. Markus ein Themengottesdienst mit Stadtdekan Dr. Bernhard Liess, Kirchenrat Dr. Björn Mensing, Evangelische Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau, und Pfarrerin Dr. Barbara Hepp, Leiterin der Evangelischen Stadtakademie München, statt. Der Themengottesdienst setzt sich kritisch mit dieser Parteinahme auseinander. Unter dem Titel „Der Hitlerputsch und die Münchner Religionsgemeinschaften“ beleuchtet darüber hinaus am Donnerstag, 16. November 2023 um 19.30 Uhr in der Evangelischen Stadtakademie eine Podiumsdiskussion die Auswirkungen des Hitlerputsches auf die jüdische Gemeinschaft, den Katholizismus und den Protestantismus. Der Eintritt ist frei.

Wichtige Ergebnisse der Dekanatssynode vom 7. November 2023

Zusammenschluss der Epiphaniaskirche und der Kirchengemeinde München-Menzing
Im Frühsommer 2020 haben sich die Epiphanias-, Bethlehems- und Carolinenkirche zur Pfarrei Allach-Menzing zusammengeschlossen. Die drei Gemeinden sind dadurch noch stärker zusammengewachsen, unter anderem beispielsweise durch die Aufteilung der Arbeitsschwerpunkte unter den Hauptamtlichen, den gemeinsamen Gemeindebrief und die gemeinsame Website. Das Profil der jeweiligen Gemeinde blieb dabei erhalten. Deshalb soll nun eine mit der Pfarrei deckungsgleiche Kirchengemeinde gebildet werden. Die Dekanatssynode stimmte der Vereinigung der Kirchengemeinden München-Menzing (Bethlehems- und Carolinenkirche) und Epiphaniaskirche Allach-Untermenzing zum 1. Januar 2024 zur Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde München-Allach-Menzing zu.

Konzept zur Prävention, Intervention, Hilfe und Aufarbeitung im Hinblick auf sexualisierte Gewalt
Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern hat ein Kirchengesetz zur Prävention, Intervention, Hilfe und Aufarbeitung im Hinblick auf sexualisierte Gewalt verabschiedet. In diesem Präventionsgesetz ist vorgesehen, dass alle Kirchengemeinden und kirchlichen Einrichtungen bis Ende 2025 ein eigenes Schutzkonzept bzw. eine verbindliche Selbstverpflichtung erstellt haben müssen. Der Evangelisch-Lutherische Dekanatsbezirk München hat sich zum Ziel gesetzt, bereits 2024 entsprechende Konzepte auszuarbeiten. In einigen Gemeinden und Einrichtungen haben schon Schulungen stattgefunden, auch werden bereits erste Konzepte erarbeitet. Kirchenrätin Barbara Pühl, Leiterin der Evangelischen Dienste München, gab der Dekanatssynode einen Überblick über das sensible Thema und die erforderlichen Schritte für den Dekanatsbezirk München. Zunächst müssen die notwendigen Strukturen geschaffen und Beschlüsse durch die zuständigen Gremien getroffen werden. Neben der Präventionsschulung von Leitungen sowie von beruflichen und ehrenamtlichen Mitarbeitenden ist die Berufung einer/s Präventions-beauftragten sowie eines Teams zur Erarbeitung eines Schutzkonzepts auf Dekanatsebene vorgesehen. Als Teil des Schutzkonzepts soll ein Verhaltenskodex und ein Leitbild erarbeitet werden, das den Kirchengemeinden und Einrichtungen als Grundlage dienen soll.

Strukturprozess im Dekanatsbezirk: aktueller Stand
Stadtdekan Dr. Bernhard Liess gab einen Überblick über den aktuellen Stand der Arbeit der „AG Struktur“. Derzeit werden die Einzelbeschlüsse des Grundsatzbeschlusses der Dekanatssynode vom 9. Oktober 2023 bearbeitet. Dabei ergaben sich zahlreiche noch offene Fragen, wie beispielsweise die Zuständigkeitsbereiche der Dekane, die Größe der Dekanatssynode oder die Gestaltung der Satzung. Nach der Konsultation der Prodekanatsausschüsse am 14. Oktober 2023 finden nun weitere Konsultationen beispielsweise bei den Evangelischen Diensten München oder der Mitarbeitervertretung statt.

Weitere Informationen aus dem Dekanatsbezirk

Umstellung des Servicetelefons des Dekanatsbezirks auf den EKD-Infoservice  
Vor rund 20 Jahren richtete der Dekanatsbezirk München ein Servicetelefon ein, bayernweit ein wegweisendes Projekt. Ehrenamtliche Mitarbeitende beantworteten am Telefon Fragen rund um Taufe, Trauung, Beerdigung, Kirchenmitgliedschaft, Kirchgeld und vieles mehr. In den vergangenen Jahren nahmen die Anrufe beim Servicetelefon stark ab, auch wurde es zunehmend schwierig, Ehrenamtliche zu gewinnen, um die einzelnen Telefonschichten verlässlich zu besetzen. Deshalb wurde das Servicetelefon des Dekanatsbezirks zum 1. September 2023 auf den EKD-Info-Service umgestellt. Der bundesweite Service der EKD ist Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr kostenfrei zu erreichen. Für den Dekanatsbezirk bleibt die gewohnte Servicetelefonnummer 089/ 31203120 erhalten. Während der Kirchgeldaktion wird das Servicetelefon allerdings weiterhin von den ehrenamtlichen Mitarbeitenden des Servicetelefons im Dekanatsbezirk München betreut.  

Der Protestantismus und der Hitlerputsch: Themengottesdienst und Podiumsdiskussion
Vor 100 Jahren am 8./9. November 1923 ist der Hitler-Putsch in München gescheitert. Der damalige Münchner Stadtdekan Hermann Lembert (1862-1933) solidarisierte sich zwei Tage danach im Gottesdienst in St. Markus mit den Putschisten. Aus diesem Anlass findet am Sonntag, 12. November 2023 um 11.15 Uhr in St. Markus ein Themengottesdienst mit Stadtdekan Dr. Bernhard Liess, Kirchenrat Dr. Björn Mensing, Evangelische Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau, und Pfarrerin Dr. Barbara Hepp, Leiterin der Evangelischen Stadtakademie München, statt. Der Themengottesdienst setzt sich kritisch mit dieser Parteinahme auseinander. Unter dem Titel „Der Hitlerputsch und die Münchner Religionsgemeinschaften“ beleuchtet darüber hinaus am Donnerstag, 16. November 2023 um 19.30 Uhr in der Evangelischen Stadtakademie eine Podiumsdiskussion die Auswirkungen des Hitlerputsches auf die jüdische Gemeinschaft, den Katholizismus und den Protestantismus. Der Eintritt ist frei.

Zentraler Gottesdienst zum Buß- und Bettag
Unter dem Thema „Trotz dem“ steht der diesjährige zentrale Gottesdienst zum Buß- und Bettag am Mittwoch, 22. November 2023 um 10 Uhr in St. Matthäus. Landesbischof Christian Kopp hält die Predigt, Liturgen sind Kirchenrat Dieter Breit, Stadtdekan Dr. Bernhard Liess und Pfarrer Dr. Norbert Roth. Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst vom Münchner Motettenchor unter der Leitung von Benedikt Haag.

Eröffnung der 65. Aktion „Brot für die Welt“ in St. Markus
Unter dem Thema „Wandel säen“ findet am Sonntag, 3. Dezember 2023 um 11.15 Uhr der Eröffnungsgottesdienst der 65. Aktion „Brot für die Welt“ in St. Markus statt. Mit der Aktion unterstützt das Evangelisch-Lutherische Dekanat München Projekte, die sich nicht nur für bessere Lebensbedingungen der Menschen einsetzen, sondern auch für den Kampf gegen den Klimawandel. Den Gottesdienst gestalten Stadtdekan Dr. Bernhard Liess, Pfarrer Dr. Stephan Seidelmann, Dekanatsbeauftragter für „Brot für die Welt“ und vor dem Krieg in der Ukraine geflüchtete Menschen in München. Das Dekanat München unterstützt dieses Jahr Projekte in Kenia, Bolivien und Armenien. Das Projekt in Armenien unterstützt Flüchtlinge aus der Ukraine, die im Land Zuflucht gefunden haben. Durch die Partnerschaft mit der Gemeinde in Kiew hat der Dekanatsbezirk besonders enge Verbindungen zu den Bedürftigen, die durch den Krieg alles verloren haben. Es gibt auch dieses Jahr die Möglichkeit, über die Website online zu spenden. Mehr Information unter www.brot-fuer-die-welt.de/dekanat-muenchen/.

 

Die Mitteilungen des Evangelisch-Lutherischen Dekanatsbezirks München können auch über die Website www.muenchen-evangelisch.de oder im Intranet des Dekanatsbezirks abgerufen werden.

Rückfragen bitte an:
Gabriele März
Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit