Scholz zu „Correctiv“-Recherche: „Fall für den Verfassungsschutz“

Berlin (epd). Nach Bekanntwerden eines Treffens von hochrangigen AfD-Politikern, Neonazis und Unternehmern, bei dem Pläne zur Vertreibung von Millionen Menschen aus Deutschland besprochen worden sein sollen, hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) den Schutz aller Menschen durch das Grundgesetz betont. „Wir lassen nicht zu, dass jemand das ‚Wir‘ in unserem Land danach unterscheidet, ob jemand eine Einwanderungsgeschichte hat oder nicht“, erklärte Scholz am Donnerstag auf der Internetplattform X, vormals Twitter.

Wie deutsches Gift auf kenianische Felder kommt

In Kenia werden Pestizide verkauft, die auch in Deutschland produziert werden, hier aber für den Verkauf nicht mehr zugelassen sind. Aktivisten wehren sich dagegen, haben jedoch kaum Chancen.

Wie lässt sich die AfD im Wahljahr 2024 noch stoppen?

Das neue Jahr geht wenig überraschend so weiter wie das alte – und im Herbst stehen Landtagswahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen an. Die rechtsextreme AfD liegt in Umfragen überall bei deutlich über 30 Prozent. Was es braucht, ist Politik mit Übersicht und Augenmaß, die in zentralen Themen nicht gegen den Mehrheitswillen in der Bevölkerung anregiert, kommentiert Markus Springer.

Zwei Jahre Haft ohne Bewährung für Brandanschlag auf Synagoge

Zwar hat das Landgericht Bamberg die Haftdauer gesenkt – ins Gefängnis muss der 22-Jährige aber trotzdem: Wegen eines versuchten Brandanschlags auf die Ermreuther Synagoge hat das Gericht den Mann zu zwei Jahren Haft ohne Bewährung verurteilt.

Bibelgespräch am 17. Januar mit Benediktinerpater Anselm Grün

Im Rahmen der aktuellen Sonntagsblatt-Reihe #glaubstdu-Die BibelBasics sind Abonnentinnen und Abonnenten des Sonntagsblatts zu einem Bibelgespräch mit Pater Anselm Grün in der Abtei Münsterschwarzach eingeladen.

Riesige Gedenkveranstaltung: FC Bayern lädt zur Trauerfeier für Franz Beckenbauer in die Allianz Arena

Der „Kaiser“ ist tot und Deutschland verneigt sich. Zu Ehren von Franz Beckenbauer soll am 19. Januar in der Allianz Arena mit ihren 75.000 Plätzen eine der größten Trauerfeiern überhaupt stattfinden.

Neue Beratungsstelle hilft gegen Diskriminierung jedweder Art

Würzburg (epd). In Mittel- und Unterfranken hat eine neue Beratungsstelle gegen Diskriminierung ihre Arbeit aufgenommen. Das von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes finanzierte Projekt „MUT – Beratung gegen Diskriminierung“ hat seinen Sitz in Würzburg, bietet aber auch Beratungstermine bei Kooperationspartnern in Nürnberg und Schweinfurt an, teilte MUT am Donnerstag mit. MUT steht dabei für „Mittel- und unterfränkische Themenstelle gegen Diskriminierung“.

KZ-Gedenkstätte zeigt Theaterstück zu NS-Opfer Hans Litten

Dachau (epd). Mit dem Theaterstück „Der Prozess des Hans Litten“ erinnert die KZ-Gedenkstätte Dachau am 4. Februar in ihrem Kinosaal an den Rechtsanwalt Hans Litten, der am 4. Februar 1938 im KZ Dachau starb. Der aus Halle stammende Litten sei schon Ende der 1920er-Jahre als „Anwalt des Proletariats“ bekannt geworden, weil er Opfer von nationalsozialistischen Überfällen verteidigte und sich für die kommunistische Organisation „Rote Hilfe“ engagierte, teilte die Gedenkstätte am Donnerstag mit.

Schauspielerinnen beklagen Rollenangebots-Niveau für ältere Frauen

München (epd). Die Film- und Fernsehschauspielerinnen Michaela May (71), Gisela Schneeberger (75) und Jutta Speidel (69) beklagen das Niveau der Rollenangebote für Frauen in ihrem Alter. Sie hätten keine Lust mehr auf Oma-Rollen, sagten die drei dem „Süddeutsche Zeitung Magazin“ laut Mitteilung vom Donnerstag. „Das Frauenbild im Fernsehen ist unterirdisch“, sagte May: „Das können doch nicht die einzigen Rollen für eine Frau sein: erst Mutter, dann Oma oder dement.“ Zu Unrecht konzentrierten sich Sender, Redakteure und Produzenten auf Geschichten von jungen Menschen.

Bayerische SPD-Abgeordnete spricht sich für AfD-Verbotsverfahren aus

München (epd). Die bayerische SPD-Landtagsabgeordnete Anna Rasehorn spricht sich nach Bekanntwerden eines Treffens von hochrangigen AfD-Politikern, Neonazis und Unternehmern für ein Verbotsverfahren gegen die AfD aus. „Demokratische Parteien müssen deshalb den Konsens finden, dass wir nur gemeinsam unsere Demokratie verteidigen und behaupten können“, sagte Rasehorn, die auch Sprecherin der SPD-Fraktion gegen Rechtsextremismus ist, am Donnerstag in München.