Grüß Gott!

Lichte Tage

Strahlende warme Herbsttage lassen so gar nichts davon spüren, dass wir nun ans Ende des Kirchenjahres kommen. Eigentlich verbinden wir diese Zeit mit kahlen Bäumen, trüber Stimmung, Nebel und früh einsetzender Dunkelheit.

 

Mit den letzten Wochen des Kirchenjahres richtet sich der Blick traditionell auch auf das Thema „Ende“. Am Ewigkeitssonntag 20.11.2022 werden wir im Gottesdienst um 11.15 Uhr an die Verstorbenen des letzten Jahres denken, ihre Namen verlesen und für alle ein Licht in unserer Kirche entzünden. In diesem Jahr habe ich dabei ein bekanntes Bild von Hieronymus Bosch vor Augen. Zwischen 1505 und 1515 beschäftigt sich der faszinierende Maler mit einem großen Auftrag, der die Letzten Dinge zum Thema hat. Im Bild vom „Aufstieg der Seligen“ bleibt die Finsternis als Sphäre des Irdischen zurück. Eine andere Welt tut sich auf, Helligkeit bricht ein. Licht erscheint. Wie ein Gang durch einen Tunnel wird ein Weg erkennbar, an dessen Ende Licht in einer Helligkeit sichtbar wird, die man nicht für möglich gehalten hat. Alles scheint sich aufzulösen im Licht. Menschen sind dorthin unterwegs. Engel kommen und geleiten sie. Jemand steht schon im Licht. Die Toten reisen dorthin. Was wird dort mit ihnen geschehen? Wie schaut dieser lichthelle Ort aus? Das bleibt offen. Für mich werden sie dort selbst Teil des Lichtes, des großen Ganzen. Was wir oft schmerzlich fühlen, Zerrissenheit und Unvollkommenheit, ist aufgehoben: Gott selbst alles in allem und wir bei und in Gott.

Lichte Tage

Strahlende warme Herbsttage lassen so gar nichts davon spüren, dass wir nun ans Ende des Kirchenjahres kommen. Eigentlich verbinden wir diese Zeit mit kahlen Bäumen, trüber Stimmung, Nebel und früh einsetzender Dunkelheit.

 

Mit den letzten Wochen des Kirchenjahres richtet sich der Blick traditionell auch auf das Thema „Ende“. Am Ewigkeitssonntag 20.11.2022 werden wir im Gottesdienst um 11.15 Uhr an die Verstorbenen des letzten Jahres denken, ihre Namen verlesen und für alle ein Licht in unserer Kirche entzünden. In diesem Jahr habe ich dabei ein bekanntes Bild von Hieronymus Bosch vor Augen. Zwischen 1505 und 1515 beschäftigt sich der faszinierende Maler mit einem großen Auftrag, der die Letzten Dinge zum Thema hat. Im Bild vom „Aufstieg der Seligen“ bleibt die Finsternis als Sphäre des Irdischen zurück. Eine andere Welt tut sich auf, Helligkeit bricht ein. Licht erscheint. Wie ein Gang durch einen Tunnel wird ein Weg erkennbar, an dessen Ende Licht in einer Helligkeit sichtbar wird, die man nicht für möglich gehalten hat. Alles scheint sich aufzulösen im Licht. Menschen sind dorthin unterwegs. Engel kommen und geleiten sie. Jemand steht schon im Licht. Die Toten reisen dorthin. Was wird dort mit ihnen geschehen? Wie schaut dieser lichthelle Ort aus? Das bleibt offen. Für mich werden sie dort selbst Teil des Lichtes, des großen Ganzen. Was wir oft schmerzlich fühlen, Zerrissenheit und Unvollkommenheit, ist aufgehoben: Gott selbst alles in allem und wir bei und in Gott.

Wem das zu viel an Spekulation über Letzte Dinge ist, freue sich an den ganz irdischen Konzerten der nächsten Zeit und dann am einfachen Schein der Kerzen, die mit dem ersten Advent den Übergang zu einer neuen Zeit ankündigen. Die Aktion „Brot für die Welt“ öffnet uns an diesem Tag die Augen für die Not dieser Welt.

 

Auch für mich persönlich beginnt damit eine „letzte Zeit“, die letzten Monate hier an St. Markus. Ab 1. Februar 2023 werde ich auf einer ganzen Stelle als Krankenhausseelsorger in Harlaching arbeiten. Mit den Planungen des Landesstellenplans, die für unsere Kirchengemeinde eine halbe Stelle weniger vorsehen (eine Entwicklung, die mich nicht überrascht hat), habe ich begonnen, mich zu bewerben. Schwer wird mir der Abschied von so manchen Aufgaben und vielen Menschen hier fallen, aber gerne beginne ich einen neuen Abschnitt in meiner Berufsbiographie. Es ist für mich der richtige Zeitpunkt. Und bis zum Abschiedsgottesdienst am 22. Januar 2023 gibt es ja noch einiges zu tun.

 

Eine gesegnete Zeit vom alten zum neuen Kirchenjahr wünscht Ihnen

Ihr Peter Kocher

Wem das zu viel an Spekulation über Letzte Dinge ist, freue sich an den ganz irdischen Konzerten der nächsten Zeit und dann am einfachen Schein der Kerzen, die mit dem ersten Advent den Übergang zu einer neuen Zeit ankündigen. Die Aktion „Brot für die Welt“ öffnet uns an diesem Tag die Augen für die Not dieser Welt.

 

Auch für mich persönlich beginnt damit eine „letzte Zeit“, die letzten Monate hier an St. Markus. Ab 1. Februar 2023 werde ich auf einer ganzen Stelle als Krankenhausseelsorger in Harlaching arbeiten. Mit den Planungen des Landesstellenplans, die für unsere Kirchengemeinde eine halbe Stelle weniger vorsehen (eine Entwicklung, die mich nicht überrascht hat), habe ich begonnen, mich zu bewerben. Schwer wird mir der Abschied von so manchen Aufgaben und vielen Menschen hier fallen, aber gerne beginne ich einen neuen Abschnitt in meiner Berufsbiographie. Es ist für mich der richtige Zeitpunkt. Und bis zum Abschiedsgottesdienst am 22. Januar 2023 gibt es ja noch einiges zu tun.

 

Eine gesegnete Zeit vom alten zum neuen Kirchenjahr wünscht Ihnen

Ihr Peter Kocher