Berthold Schwarz - der neue Leiter im Posaunenchor St. Markus

"Das wichtigste in der Musik steht nicht in den Noten…"
(Gustav Mahler)

Meine Leidenschaft gilt seit meinen musikalischen Anfängen der (Blech-)Bläsermusik jeglicher Ausrichtung. So kam ich durch Zufall über eine Anzeige zum Posaunenchor St. Markus. Ich freute mich über eine Einladung zum Probedirigat und war sehr vom musikalischen wie menschlichen Niveau angetan. Umgedeutet meint das Gustav Mahlersche Zitat vielleicht: „Das wichtigste in der Musik steht zwischen den Noten“: So funktioniert wohl auch diese Gemeinschaft. Der St. Markus Posaunenchor musiziert möglicherweise deshalb so harmonisch, gerade weil auch das Zwischenmenschliche stimmt. Die „Chemie“ zwischen uns stimmte von Beginn an. Der Anfang ist bereits getan. Ich freue mich deshalb auf musikalische Zusammenarbeit, die bevorstehenden Auftritte bzw. Konzerte mit dem Posaunenchor St. Markus.

 

Gerne gebe ich Ihnen einen kleinen Einblick über meinen persönlichen und musikalischen Werdegang. Lesen Sie weiter...

"Das wichtigste in der Musik steht nicht in den Noten…"
(Gustav Mahler)

Meine Leidenschaft gilt seit meinen musikalischen Anfängen der (Blech-)Bläsermusik jeglicher Ausrichtung. So kam ich durch Zufall über eine Anzeige zum Posaunenchor St. Markus. Ich freute mich über eine Einladung zum Probedirigat und war sehr vom musikalischen wie menschlichen Niveau angetan. Umgedeutet meint das Gustav Mahlersche Zitat vielleicht: „Das wichtigste in der Musik steht zwischen den Noten“: So funktioniert wohl auch diese Gemeinschaft. Der St. Markus Posaunenchor musiziert möglicherweise deshalb so harmonisch, gerade weil auch das Zwischenmenschliche stimmt. Die „Chemie“ zwischen uns stimmte von Beginn an. Der Anfang ist bereits getan. Ich freue mich deshalb auf musikalische Zusammenarbeit, die bevorstehenden Auftritte bzw. Konzerte mit dem Posaunenchor St. Markus.

 

Gerne gebe ich Ihnen einen kleinen Einblick über meinen persönlichen und musikalischen Werdegang. Lesen Sie weiter...

Mein Weg zur Musik:

1963 erblickte ich im mittelfränkischen Erlangen das Licht der Welt. Meine ersten musikalischen, auch intensiven Eindrücke erhielt ich sicherlich bei den Sonntagsgottesdiensten, als ich bereits als kleiner Bub stets auf der Empore unserer schönen Wehrkirche in Erlangen-Büchenbach direkt vor der Orgel einen Stehplatz einnehmen durfte (ich konnte zwar noch nicht über die Brüstung sehen, was aber egal war, solange der Organist spielte). So waren die ersten Jahre meines Lebens vom sehnlichen Wunsch geprägt, ein Tasteninstrument zu erlernen. Mein Vater – ein leidenschaftlicher Anhänger der Blasmusik – hatte jedoch andere Pläne und verkündete nach dem Live-Erlebnis eines Blasorchesters meiner Schwester und mir stolz, dass wir bei einem Blasmusikverein angemeldet seien! 

 

Lernen:

Meine vehemente Abwehr gegen so ein „primitives“ Instrument wie der Trompete und die Aussicht, eine Uniform (nach fränkischer Blasmusiktradition) tragen zu müssen, schmolz förmlich dahin, als ich dieses Instrument das erste Mal in Händen hielt und erfolgreich versuchte, einen Ton zu produzieren. Eine bis heute ungebrochene Leidenschaft für Blechmusik nahm seinen Lauf - lediglich die Abwehr gegen das Tragen von Uniformen behielt ich bei.

Ich übte, was das Zeug hielt und spielte, was ich zwischen die Finger bekam. Wann immer ich Trompetenmusik vernahm (im Fernsehen, Radio oder wo immer, egal ob Klassik, Schlager, oder Big Band-Musik), versuchte ich das Gehörte mit raschem Erfolg zu Papier zu bringen und nachzuspielen. Lediglich abends um 22 Uhr musste man mich mit allen Regeln der Kunst unter Androhung ernster Konsequenzen überreden, das Üben zu unterbrechen und die Trompete zumindest über Nacht in den dafür vorgesehenen Koffer zu packen.

Ich durfte bereits nach einem Jahr des sehr gestrengen Lernens im Blasorchester das 1. Flügelhorn spielen. Das Musizieren im Blasorchester, einem 60 Musiker starken Konzertblasorchester auf Höchststufenniveau (wir gewannen jedes Wertungsspiel und holten uns jede Auszeichnung) hat mich nachhaltig geprägt: Mein erster Lehrer, der dortige Dirigent, Saxophonist, Komponist, Arrangeur, ein gefragter Musiker in der gesamten Region, Jazzmusiker beim Nürnberger Rundfunk, der auch bei klassischen Soli von den Nürnberger Symphonikern angefragt wurde, war unerbittlich konsequent in der Strenge seiner Anforderungen an jeden der Musiker. Aber das musikalische Ergebnis entlohnte uns mit Freude und Stolz.

 

Musikstudium:

Die Sache war ganz einfach. Es gab zwei Auslöser: Ein Mitmusiker im Blasorchester fragte mich spontan, ob ich mir nicht mal Gedanken gemacht hätte, Musik zu studieren. Der zweite Auslöser: Unser Blasmusikdirigent nahm mich einmal nach der Musikprobe mit zu einem Konzert der Nürnberger Symphoniker, in dem er das Saxophonsolo in Mussorgskys „Bilder einer Ausstellung“ zu spielen hatte. Ich teilte meinen Wunsch, Musik studieren zu wollen, meinen Eltern mit. Das wars! Die Aussicht, den ganzen Tag musizieren zu dürfen, war eine unglaublich tolle Vorstellung: Also studierte ich von 1980 bis 1986 Musik am Nürnberger Meistersinger-Konservatorium für Musik (heute Musikhochschule) im Hauptfach Trompete mit Nebenfach Klavier und absolvierte hier erfolgreich in den Abschlüssen „staatlich geprüfter Musiklehrer“ und „staatlich geprüfter Orchestermusiker“. Musiklehrer hat mich eigentlich nie interessiert, mein damaliger Trompetenlehrer bestand aber auf das Studium des Musiklehrers, da den Sprung ins Orchester „ohnehin nur die Wenigsten schaffen“. Mein Ehrgeiz, das nicht so hinzunehmen, war wiederum geweckt und es sollte ebenso kommen……..

 

Fleiß, Routine, Leidenschaft:

Meinem Trompeten-Lehrer Bernhard Schreier habe ich alles zu verdanken: Äußerst streng und fordernd (die ersten 3 Jahre waren alles andere als spaßig), aber realistisch, ehrlich, gerecht, hat er mir keinerlei Illusionen vorgegaukelt: „Um als Trompeter ins Orchester zu kommen, musst Du nicht nur gut sein, oder besser als alle anderen, Du musst viel besser sein!“ Ich lernte alles, was ein Trompeter können muss: Literatur ohne Ende, nahezu jede Woche ein neues Trompeten-Konzert, Orchesterstudien, transponieren in alle Tonarten, vom-Blatt-Spiel, regelmäßige Vorspiele, üben-üben-üben und Routine: er hat mir, nach dem ich mich seiner Meinung als würdig erwies, ganz viele hilfreiche Engagements verschafft.

So kam es, dass ich schnell ein gern gesehener Gast in den ansässigen Orchestern, allen möglichen Ensembles, den Tonstudios wurde und mein erstes Probespiel gewann, bei den Nürnberger Symphonikern als feste Aushilfskraft von 1982-87 regelmäßig mitspielen zu dürfen (damals gab es da nur 2 Trompeter). Zum Leidwesen meines Lehrers spielte ich parallel noch Jazz, Big Band, Filmmusik, Funk/Pop in einer Band, professionelle Tanzturniere in fester Formation, saß regelmäßig beim BR im Studio, um bei Big Band–Aufnahmen mitzuwirken und zu guter Letzt 9 Jahre im „Meistersinger-Blechbläserquintett“ zu musizieren.

 

Symphonischer Solo-Trompeter und weitere Ausrichtung:

1987 gewann ich nun endlich ein Probespiel für eine Solotrompetenstelle in einem süddeutschen Symphonieorchester. Hier spielte ich bis zu 11 Konzerte pro Woche, nebenher noch Kammermusikabende, Solokonzerte, vertiefte meine Dirigierstudien in Salzburg, bis nach einigen Jahren und vielen tausenden Konzerten aus gesundheitlichen Gründen das „Aus“ kam. Nach einer Phase der Umorientierung ließ ich mich zum Logopäden umschulen, zum Atemtherapeuten und zertifizierten Therapeuten für orofaziale Regulationstherapie. Heute bin ich Schulleiter einer Logopädieschule, habe daneben über viele Jahre Blasorchester im Raum München geleitet.