Erstes Halbjahr 2023: Windkraftausbau in Bayern stagniert

Mainz, München (epd). In Bayern sind im ersten Halbjahr 2023 nur drei Genehmigungen für Windkraftanlagen erteilt worden. Das geht aus Daten der Bundesnetzagentur hervor, die der SWR ausgewertet hat. Die Schere zwischen den Bundesländern geht damit weiter auseinander, teilte der SWR am Freitag mit. In Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein seien jeweils mehr als 100 Genehmigungen erteilt worden.

Warum so viele Kitas in Bayern gerade die Elternbeiträge erhöhen

Viele Kita-Eltern haben in den vergangenen Wochen und Monaten Beitragserhöhungen für die Betreuungsplätze in Krippe, Kita und Hort verkraften müssen. Nicht selten sogar mehrfach. Warum das so ist und wo die Probleme liegen, erläutert der epd.

Warum das EU-Gesetz für mehr Artenschutz scheitern wird

Seit Wochen wird in Brüssel über das sogenannte Renaturierungsgesetz gestritten. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) bezeichnete es als „Versöhnung mit dem Planeten“. Aber nun sind die Meinungen so konträr wie nie.

Diskriminierender Humor: Männer können eher über Männerwitze lachen

Würzburg (epd). Männer haben offenbar weniger Probleme mit männerverachtenden Witzen als Frauen mit frauenverachtenden. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie von Psychologen der Universitäten Würzburg und Kaiserslautern-Landau, wie die Hochschulen am Mittwoch mitteilten. Während Frauen Witze auf Kosten ihres Geschlechts als Bedrohung empfinden, zeige sich dieser Effekt bei Männern nicht – auch dann nicht, wenn die Witze von Frauen vorgetragen werden, erläuterte die Würzburger Psychologin Silvana Weber.

Projekt zu inklusivem Wohnen stellt Forderungskatalog vor

München (epd). Die Beteiligten am Projekt „Inklusives Wohnen in Bayern stärken“ haben am Donnerstag Empfehlungen und Forderungen vorgestellt. Holger Kiesel, Behindertenbeauftragter der Bayerischen Staatsregierung, der Verein Wohn:Sinn und die Aktion Mensch setzen sich dafür ein, dass Menschen mit Behinderung selbst entscheiden können, wo, mit wem und in welcher Form sie leben, so die Mitteilung. Die Empfehlungen seien innerhalb eines Jahres bei Treffen mit Vertreterinnen und Vertretern von Menschen mit Behinderung, Angehörigen, Verbänden und Leistungserbringern erarbeitet worden.

Augsburger Jazzsommer mit Friedensappell eröffnet

Mit einem Bekenntnis zur Liebe und Frieden unter den Menschen wurde am Mittwoch der 31. Augsburger Jazzsommer eröffnet. Die New Yorker Saxofonistin Lakecia Benjamin versprühte bei ihrem Auftritt Esprit und sprach sich für ein Miteinander ohne Unterschiede zwischen den Menschen aus.

TH Nürnberg erforscht Modellprojekte gegen Wohnungslosigkeit

Nürnberg (epd). Ein Forschungsprojekt der Fakultät Sozialwissenschaften an der Technischen Hochschule Nürnberg untersucht, wie Modellprojekte gegen Wohnungslosigkeit die Hilfenetze vor Ort beeinflussen. Im Rahmen des deutschlandweiten Aktionsplans „Hilfen bei Obdachlosigkeit“ entstehen auch in Nordbayern solche Modellprojekte, teilte die Hochschule am Donnerstag mit. Wie die Akteure vor Ort zusammenarbeiten, unterscheide sich in jeder Region und Stadt, sagte der Soziologieprofessor Frank Sowa, der gemeinsam mit Nora Sellner das Forschungsprojekt leitet.

Online-Portal „Weisse Liste“ für Krankenhaussuche erweitert

Gütersloh, Bayreuth (epd). Das Krankenhaus-Vergleichsportal „www.weisse-liste.de“ der Bertelsmann Stiftung ist um eine neue Suchfunktion erweitert worden. Patientinnen und Patienten könnten nun gezielt Informationen abrufen, welche Kliniken in Deutschland für die drei Behandlungsfälle Brustkrebs-OP sowie Knie- und Hüftgelenkersatz empfehlenswert sind, wie die Stiftung am Donnerstag in Gütersloh mitteilte. Die Bewertungen sind demnach durch eine Zusammenarbeit mit der Universität Bayreuth wissenschaftlich fundiert.

Bundestag entscheidet sich gegen neues Sterbehilfe-Gesetz

Lange hat der Bundestag um ein neues Sterbehilfe-Gesetz gerungen. Gesucht wurde eine Regelung für organisierte Hilfe bei der Selbsttötung. Die vorgelegten Vorschläge überzeugten am Ende nicht. Der Bundestag ließ beide Entwürfe durchfallen.

Nahles drängt auf baldigen Entwurf zur Kindergrundsicherung

Nürnberg (epd). Die Chefin der Bundesagentur für Arbeit, Andrea Nahles, hat an die Bundesregierung appelliert, den Gesetzentwurf zur Kindergrundsicherung bald vorzulegen. Sie sagte in Nürnberg vor Journalisten, wenn die Familienkasse der Bundesagentur die Umsetzung übernehmen solle, brauche man etwa zwölf Monate Vorlaufzeit. Die Bundesagentur müsse sehr viel in die IT investieren. „Das ist ein Großprojekt“, sagte Nahles: „Wir haben viele Schnittstellen zu anderen Behörden, und da brauchen wir bald einen klaren Entwurf der Bundesregierung.“