Bündnis ruft zur Demo gegen Rechtsextremisten Sellner auf

Passau (epd). Das Bündnis für Demokratie und Vielfalt Passau hat zum Protest gegen den bekannten österreichischen Rechtsextremisten Martin Sellner aufgerufen. Es reagiere damit auf eine Ankündigung Sellners, nach der er am 4. August bei einer „Lesereise“ sein neues Buch in der Stadt vorstellen wolle, teilte das Bündnis am Freitag mit. Sellner war offenbar federführend bei dem Potsdamer Treffen von Unternehmern, Rechtsextremen und AfD-Vertretern, bei dem es um „Remigrations“-Pläne ging.

Kein Einzelfall: Wenn ein Vater seine eigenen Kinder entführt

Eine Mutter lässt ihre beiden Kinder nur widerwillig mit ihrem Noch-Mann in die Türkei reisen – er darf allerdings, weil ihm ein Gericht genau das zugestanden hat. Nun sind die Kinder seit Wochen verschwunden. Entführt vom Vater. Kein Einzelfall.

Deutsche Kolonialzeit: „Die Kirche muss sich der Wahrheit stellen“

Vor rund 150 Jahren kamen die ersten Missionare aus Deutschland nach Tansania. Sie waren eng verbunden mit der Kolonialbesatzung. Heute müssen sich Kirchen und Orden Rufe nach einer aktiven Aufarbeitung der Kolonialzeit stellen.

Finanzierung für weitere Sanierung des Grünen Hügels gesichert

Bayreuth (epd). Bund und Freistaat stecken in den kommenden Jahren fast 170 Millionen Euro in die weitere Sanierung des Bayreuther Festspielhauses. Das Bayreuther Opernhaus auf dem Grünen Hügel, das von 1872 bis 1875 alleine für die Aufführung der Werke Richard Wagners (1813-1883) gebaut wurde, wird bereits seit 2015 saniert, wie das bayerische Kunstministerium am Donnerstag mitteilte. Im ersten Bauabschnitt wurden seither für gut 30 Millionen Euro vor allem die Fassade, der Brandschutz und die Statik ertüchtigt.

Jüdische Autorin Ruth Weiss wird 100: Ein Leben lang gegen den Hass

Als Kind floh Ruth Weiss mit ihrer Familie vor den Nazis aus Bayern nach Südafrika. Bis heute setzt sie sich gegen Rassismus und Diskriminierung ein – auch in Deutschland. Jetzt wird sie 100 Jahre alt.

Rentenversicherung leistete wenig Widerstand gegen NS-Diktatur

Kirchseeon (epd). Auch im Bereich der Rentenversicherung gab es nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten wenig Widerstand. Zu diesem Ergebnis kommt eine unabhängige wissenschaftliche Aufarbeitung der Geschichte der drei Regionalträger der Deutschen Rentenversicherung in Nordbayern, Schwaben und Bayern Süd, heißt es in einer Mitteilung der Rentenversicherung vom Donnerstag. Daraus entstanden ist ein Buch, das der Autor und Historiker Professor Marc von Miquel in Kirchseeon (Kreis Ebersberg) vorgestellt hat.

Föderl-Schmid kehrt zur „Süddeutschen“ zurück

München (epd). Die frühere stellvertretende Chefredakteurin der „Süddeutschen Zeitung“ (SZ), Alexandra Föderl-Schmid, kehrt in die Redaktion zurück. Sie werde weiterhin als Nachrichtenchefin arbeiten, ihr Wiedereinstieg sei für September vorgesehen, teilte der Süddeutsche Verlag am Donnerstag mit. Aus der Chefredaktion der SZ scheidet Föderl-Schmid auf eigenen Wunsch aus, den Newsdesk wird sie gemeinsam mit Jens Schneider leiten. Die Journalistin erklärte, sie freue sich, „wieder in die Redaktion zurückzukehren“.

Wie viel Frauenfeindlichkeit steckt hinter dem Hass auf Taylor Swift?

Tylor Swift ist gerade auf Tour in Deutschland unterwegs. Ihre Fans, die Swifties, sind entzückt. Doch der jungen Ausnahmekünstlerin schlägt auch viel Hass entgegen. Ein großer Teil davon beruht auf Frauenfeindlichkeit, kommentiert Stefanie Hollweck.

Sechs Streuobst-Projekte mit Biodiversitätspreis ausgezeichnet

Heroldsbach (epd). Sechs Vereine, Initiativen, Kommunen und Einzelpersonen sind am Donnerstag für ihren Einsatz für das Kulturgut Streuobst mit dem 8. Bayerischen Biodiversitätspreis ausgezeichnet worden. Die Auszeichnung habe dieses Jahr unter dem Motto „Streuobstwiesen – Blühende Obstgärten der Artenvielfalt“ gestanden, teilte der Bayerische Naturschutzfonds am Donnerstag mit. Prämiert wurden in Heroldsbach (Kreis Forchheim) Projekte, die sich für den Erhalt und die Entwicklung von Streuobstwiesen einsetzen.

Geflüchtete Frauen ohne Partner und Kinder arbeiten am häufigsten

Nürnberg (epd). Alleinstehende geflüchtete Frauen ohne Kinder haben die besten Chancen, in Deutschland arbeiten zu gehen. Diese Frauen hätten die höchste Wahrscheinlichkeit der Erwerbsbeteiligung, teilte das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesanstalt für Arbeit am Donnerstag in Nürnberg mit. Grundlage ist eine repräsentative Umfrage unter Geflüchteten.