Augsburger Stadtrat macht Weg für ersten Friedwald frei

Augsburg (epd). Mit den Stimmen von CSU und Grünen hat der Bauausschuss des Stadtrats Augsburg den Weg für den ersten Naturfriedhof in der Fugger-Stadt freigemacht. Nach zehn Jahren Standortsuche sowie Umweltverträglichkeitsprüfungen könne nun auf dem Gelände der Familie Fugger-Babenhausen in Wellenburg im Augsburger Stadtteil Bergheim ein Friedwald eingerichtet werden, teilten CSU und Grüne am Donnerstag gemeinsam mit. Trotz der Nutzung als Naturfriedhof soll das Areal ein naturbelassener Wald bleiben.

Neue und erweiterte Auflage von Weltanschauungs-Wegweiser ist online

München (epd). Der Markt der religiösen, spirituellen und weltanschaulichen Strömungen und Angebote ist groß – um nicht zu sagen unübersichtlich. Seit vielen Jahren schon ist das Buch „Evangelische Orientierungen inmitten religiös-weltanschaulicher Vielfalt“ ein wichtiges einordnendes Werk, nun ist es in einer Neuauflage mit überarbeiteten und neuen Artikeln erschienen, wie Mitverfasser Matthias Pöhlmann mitteilte. Pöhlmann ist Beauftragter für Sekten- und Weltanschauungsfragen der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern.

Geheimsache Dekanatsfusion? Nicht öffentliche Infoveranstaltung von Markt Einersheim und Castell

Seit Wochen ist die geplante Fusion der Dekanate Markt Einersheim und Castell ein Thema – nicht nur in der Region. Denn auch das geplante „Steigerwald-Dekanat“ wäre wahrscheinlich noch immer zu klein für die kirchlichen Zukunftsprozesse.

Uni Passau gedenkt der jüdischen Autorin Selma Meerbaum-Eisinger

Passau (epd). Anlässlich des 100. Geburtstags der jüdischen Autorin Selma Meerbaum-Eisinger (1924-1942) lädt die Universität Passau am 24. April zu einer Gedenkveranstaltung ein. Als Jüdin wurde die Literatin Opfer der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik. Sie starb mit nur 18 Jahren in einem Arbeitslager. Auf dem Campus der Universität befindet sich ihr zu Ehren ein Denkmal. Die Gedenkfeier finde in Zusammenarbeit mit der Universität von Czernowitz (Ukraine) statt, teilt die Universität auf ihrer Internetseite mit.

Verkehrsminister: 49-Euro-Ticket kein Erfolgsmodell im ländlichen Raum

München, Münster (epd). Die Bundesländer fordern in der Frage der weiteren Finanzierung des Deutschlandtickets eine rasche Entscheidung des Bundes, um eine nachhaltige finanzielle Absicherung des Angebots sicherzustellen. Voraussetzung für einen stabilen Monatspreis von 49 Euro für das Ticket sei in diesem Jahr, dass der Bund die nicht verausgabten Finanzmittel aus 2023 auf 2024 überträgt, teilte die Verkehrsministerkonferenz am Donnerstag zum Abschluss ihres zweitägigen Treffens in Münster mit.

Wieder Vorstandswechsel bei der AEEB: Ramona Leibinger löst Schübel ab

Die Aufgabe übernimmt ab 1. Juni die Diakonin und Sozialpädagogin Ramona Leibinger zusammen mit Vera Lohel.

„Yellowface“ von Rebecca F. Kuang macht kulturelle Aneignung anschaulich

„Yellowface“ von Rebecca F. Kuang erzählt die Geschichte eines Betrugs – und noch viel mehr. Es ist eine brillante Abrechnung mit antiasiatischem Rassismus und kultureller Aneignung, im Literaturbetrieb und darüber hinaus.

Nürnberger Evangelische lehnen AfD-Mitglieder im Kirchenvorstand ab

Nürnberg (epd). Die Mitgliedschaft bei der in Teilen rechtsextremen AfD und vergleichbaren Gruppierungen ist nach Auffassung des evangelischen Dekanats Nürnberg nicht vereinbar mit einer Kandidatur für den evangelischen Kirchenvorstand. In einem Schreiben an die Vertrauensausschüsse der Gemeinden stellt der Dekanatsausschuss fest, dass sich Kandidierende „dem christlichen Menschenbild verpflichtet wissen“ müssen.

Regensburger Bündnis ruft zu Protest gegen Rechtsextremismus auf

Regensburg (epd). Die Regensburger „Initiative gegen rechts“ ruft für diesen Sonntag (21. April) zu einer Kundgebung unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt!“ auf. Das Bündnis wolle sich gegen extreme Rechte, gegen Antisemitismus und für die Verteidigung der Demokratie positionieren, teilte es am Donnerstag mit.

Schwangerschaftsberatung: Staat fordert Förderung von Träger zurück

Würzburg (epd). Nächsten Dienstag (23. April) verhandelt das Würzburger Verwaltungsgericht einen schon seit Monaten dauernden Streit zwischen dem Bezirksverband Unterfranken von pro familia und der Regierung von Mittelfranken. Konkret geht es darum, dass die Regierung gewährte Fördergelder für die von pro familia in Aschaffenburg, Würzburg und Schweinfurt betriebenen Schwangerschaftsberatungsstellen zurückhaben will – immerhin rund 42.600 Euro allein für das Jahr 2021. Der Verband sagt, dafür gebe es keine Rechtsgrundlage. Die mündliche Verhandlung beginnt um 11.30 Uhr.