Theologe: Keine Schwarz-weiß-Lösung im Umgang mit Gefangenenaustausch

Erlangen, Köln (epd). In der Frage nach der Legitimität des Gefangenenaustauschs zwischen Russland und westlichen Ländern gibt es für den Erlanger Theologen und Ethiker Peter Dabrock keine eindeutige Bewertung. Eine wichtige Lektion sei, dass die Gesellschaft aus dieser Situation nicht ohne Blessuren herauskomme, sagte der frühere Vorsitzende des Deutschen Ethikrats am Samstag im Deutschlandfunk. Es gebe „keine glasklare Schwarz-weiß-Lösung“, fügte er hinzu. Daher sei es wichtig, nicht allzu schnell den Gefangenenaustausch entweder zu rechtfertigen oder zu verurteilen.