Mehr Armutsgefährdung führt zu mehr Zulauf für rechtsextreme Parteien

München (epd). Je mehr Menschen in einer Region von Armut bedroht sind, desto mehr Zulauf erhalten dort laut Berechnungen des Münchner ifo-Instituts rechtsextreme Parteien. In einer Mitteilung vom Mittwoch heißt es: „Wenn der Anteil von Haushalten unter der Armutsgrenze um einen Prozentpunkt steigt, steigt der Stimmenanteil von rechtsextremen Parteien um 0,5 Prozentpunkte bei Bundestagswahlen.“ Dies sei statistisch und politisch bedeutsam, sagte der ifo-Forscher Florian Dorn. Denn zwischen 1998 und 2017 sei der Anteil der ärmeren Haushalte um 1,9 Prozentpunkte gestiegen.