Bezahlkarte für Asylbewerber: Diakonie befürchtet Mehraufwand

Die Bezahlkarte für Asylbewerber sorgt weiter für Diskussionen. Die Diakonie Bayern befürchtet einen bürokratischen Mehraufwand und eine Entmündigung der Geflüchteten. Am Donnerstag soll die Karte in vier bayerischen Testregionen starten.

Sprechverbote: Gender-Gaga in Bayern – warum Empörung sich nicht lohnt

Bayern nimmt seine Rolle als Sprachpolizei der Nation ernst und verbietet das Gendern in Behörden sowie an Universitäten und Schulen. Darüber gibt es viel Empörung – die aber unnötig ist, kommentiert Oliver Marquart.

Dekan Soffel: Tölzer Kirchenvorstand unterstützt Versetzung in den Wartestand

Bad Tölz, München (epd). Votum für den Neuanfang: Über ein Jahr lang hat das Erhebungsverfahren zur „nachhaltigen Störung“ in der evangelischen Gemeinde Bad Tölz gedauert, in dessen Mittelpunkt vor allem Spannungen zwischen Ehrenamtlichen, Kirchenvorstehern und Pfarrern in Tölz standen.

Diakoneo-Klinik muss 14-Millionen-Defizit vorerst alleine tragen

Schwäbisch Hall, Neuendettelsau (epd). Im Streit um das 14-Millionen-Defizit des Diakonie-Klinikums Schwäbisch Hall gibt es keine Einigung. Der Kreistag hat den Antrag des Trägers Diakoneo, diesen Verlust aus den vergangenen beiden Jahren vollständig auszugleichen, am Dienstag zurückgewiesen. Unverständnis über diese Entscheidung äußerte ein Diakoneo-Sprecher am Mittwoch auf Anfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd). Immerhin erfülle die Klinik eine staatliche Aufgabe, sagte er.

Erste Borreliose-Fälle des Jahres in Bayern

München (epd). 135 Borreliose-Fälle sind bis Mitte März 2024 an das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) gemeldet worden. Im gleichen Vorjahreszeitraum waren es laut Mitteilung der Krankenkasse Barmer 142 Fälle. Bereits ab Außentemperaturen von sieben Grad sitzen Zecken demnach im hohen Gras und in Büschen. Wer in der Natur unterwegs sei, sollte deshalb anschließend sich und gegebenenfalls Kinder gründlich auf Zecken absuchen. Je früher eine Zecke entdeckt und entfernt werde, desto geringer sei das Risiko einer Borreliose-Infektion.

Integrationsbeauftragter fordert schnellere Berufsanerkennung

München (epd). Der Integrationsbeauftragte der bayerischen Staatsregierung, Karl Straub (CSU), fordert mehr Tempo bei der Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt. „Wir haben insbesondere das Problem bei ukrainischen Geflüchteten, dass teilweise Menschen mit hohen Qualifikationen da sind und wir sehr, sehr lange brauchen, um diese Qualifikationen anzuerkennen“, sagte Straub am Mittwoch dem Radiosender Bayern 2. Hier müsse Bürokratie abgebaut werden.

Bezahlkarte für Asylbewerber startet in vier Pilotregionen

München (epd). An diesem Donnerstag (21. März) soll die Bezahlkarte für Asylbewerber in vier bayerischen Pilotregionen starten. Im Laufe des zweiten Quartals soll sie dann flächendeckend im Freistaat eingesetzt werden, kündigte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Mittwoch in München an. Mit der Bezahlkarte setze man ein Zeichen zur Hilfe, zugleich aber auch ein Nein zu Geldtransfers ins Ausland. Der Geldhahn für Schleuser und Schlepper werde „deutlich reduziert“, betonte Söder.

Kosten für WG-Zimmer steigen: München und Frankfurt an der Spitze

München, Essen (epd). München und Frankfurt am Main sind einer Auswertung zufolge die teuersten Studienorte in Deutschland. Für ein freies WG-Zimmer in München werden zu Beginn des Sommersemesters 2024 im Durchschnitt 760 Euro Warmmiete pro Monat verlangt, 40 Euro mehr als vor einem Jahr, wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Analyse des Moses-Mendelssohn-Instituts und des Internetportals „wg-gesucht.de“ hervorgeht. Zuerst hatten die Zeitungen der Funke Mediengruppe (Mittwoch) darüber berichtet.

Nobelpreisträgerin Annie Ernaux findet in „Die Scham“ und „Das andere Mädchen“ Worte, die ihr und anderen schwerfallen

In zwei kurzen Erzählungen berichtet die Literatur-Nobelpreisträgerin Annie Ernaux von ihrer verstorbenen Schwester und einem heftigen Streit in ihrer Familie, der ihr Leben prägte.

Ausstellung „Sinn:Unsinn – hilf uns erkennen“: Kunst für Kirchen und den öffentlichen Raum

„Sinn:Unsinn – hilf uns erkennen“ lautet noch bis zum 31. März das Motto einer Ausstellung in und um die Georgskirche Kammerstein mit Werken. Pfarrerin Daniela Merz zieht eine erfolgreiche Bilanz.