Superreiche wollen mehr Steuern zahlen – warum zögert der Staat?

370 Superreiche warnen: „Extremer Reichtum gefährdet die Demokratie.“ Ihr Vorschlag: höhere Steuern auf große Vermögen. Warum zögert der Staat? Ein Kommentar von Susanne Schröder.

Pfarrerin Tia Pelz: Zwischen Instagram-Feed und Fußgängerzone

Tia Pelz steht für eine Kirche, die mutig ist, sich öffnet und wächst. Als Pfarrerin in Nürnberg-Ziegelstein denkt sie Kirche neu – auf Instagram und bei Whatsapp, mit vielen kreativen Ideen. Ihr Motto: „Raus aus der Komfortzone“, um Glauben in den Alltag zu integrieren und ihn auf authentische Weise zu leben.

Experten fordern mehr Tempo bei Aufarbeitung sexualisierter Gewalt

Inwieweit begünstigt Machtmissbrauch in der Kirche sexualisierte Gewalt? Eine Tagung in der Evangelischen Akademie ist der Frage nachgegangen. Landesbischof Kopp sagt, dass das Phänomen „Macht“ in der Kirche oftmals „vollkommen unterschätzt“ werde.

Sonntagsallianz: Offene Sonntage bringen Läden nicht mehr Umsatz

Nürnberg (epd). Das mittelfränkische kirchlich-gewerkschaftliche Bündnis Allianz für den freien Sonntag kritisiert häufigere verkaufsoffene Sonntage in Nürnberg und an anderen Orten in Mittelfranken. Die Behauptung, dass Sonntagsöffnungen Geschäften in Städten mehr Umsatz brächten, hält die Sonntagsallianz für falsch, heißt es in einer Mitteilung vom Montag. Analysen würden vielmehr zeigen, dass Umsätze von Betrieben, die sich längere Öffnungszeiten nicht leisten könnten, zu Unternehmen strömten, die sich die höheren Energie- und Personalkosten für längere Öffnungszeiten leisten könnten.

Drei Preisträger für Ernst-Hinsken-Preis 2025 nominiert

Straubing (epd). Zum dritten Mal wird in Straubing am 3. Februar der Ernst-Hinsken-Preis für zivilgesellschaftliches Engagement vergeben. Drei Projekte seien nominiert und erhalten einen mit je 500 Euro dotierten Anerkennungspreis, teilte der Rotary Club am Montag mit. Der Sieger werde bei einem Festabend bekanntgegeben und erhalte zusätzliche 500 Euro. Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) ist als Festrednerin angekündigt.

Freiheitsfonds kauft Schwarzfahrer frei

Berlin, München (epd). Die Initiative Freiheitsfonds zur Entkriminalisierung von Schwarzfahren will am Dienstag weitere Gefangene aus Gefängnissen in mehreren Bundesländern freikaufen. Die rund 60 Personen säßen aktuell ihre Haftstrafen in Justizvollzugsanstalten in Bayern, Berlin, Nordrhein-Westfalen, Thüringen, Hessen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz ab, teilte die Initiative in Berlin mit. Der Freiheitsfonds will die Geldstrafen der Inhaftierten, die wegen Zahlungsunfähigkeit inhaftiert wurden, aus Spendengeldern bezahlen.

Familie von Messerattacken-Opfer wehrt sich gegen Vereinnahmung

Aschaffenburg (epd). Die Familie des 41-jährigen Todesopfers der Aschaffenburger Messerattacke wehrt sich gegen eine Vereinnahmung von Kai-Uwe D. durch rechte Parteien. Über das Polizeipräsidium Unterfranken ließ die Familie am Montag mitteilen, dass sie für die große Anteilnahme dankt. Der 41-jährige Verstorbene sei ein hilfsbereiter und liebevoller Vater, Ehemann, Bruder und Freund gewesen: „Kai-Uwe war weder politisch aktiv noch einer Partei zugehörig. Es gibt keine Bilder von ihm im Internet.“ Die dort gezeigten Fotos, teils versehen mit Parteilogo, seien gefälscht.

Psychologe Engelke über das Sterben: Der „schöne Tod“ ist eine Illusion

Für einen anderen Umgang mit Sterbenden spricht sich der Psychologe Ernst Engelke in einem neuen Buch aus. So sollte es etwa auf Palliativstationen einen schalldichten „Raum der Klage“ geben. Damit Todgeweihte ihren Schmerz hinausschreien können.

Gegen das Vergessen: Buchvorstellung mit NS-Zeitzeuge Ernst Grube

Regensburg (epd). Der Holocaust-Überlebende Ernst Grube und die Berliner Künstlerin Hannah Brinkmann stellen am 18. Februar in Regensburg das Buch „Zeit heilt keine Wunden“ vor. Das Werk, eine Graphic Novel, erzähle in eindrucksvollen Bildern die Lebensgeschichte von Ernst Grube und thematisiere die Wunden der Vergangenheit, die bis heute nachwirkten, teilte der Veranstalter, das Evangelische Bildungswerk Regensburg, am Montag mit.

Bündnis für Toleranz ruft zur Wahl von demokratischen Parteien auf

Bad Alexandersbad, München (epd). Das Bayerische Bündnis für Toleranz ruft die Menschen dazu auf, an der Bundestagswahl am 23. Februar teilzunehmen – und Extremisten dabei keine Stimme zu geben. „Jede Stimme für die Demokratie ist eine Stimme gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus“, teilte das Bündnis mit Sitz in Bad Alexandersbad am Montag mit. Es rief dazu auf, Parteien zu wählen, „die für unsere Demokratie stehen, die die Grundwerte unserer Verfassung achten und die Menschenwürde ohne Wenn und Aber schützen“.