Rassistische Äußerungen im Umfeld: „Ein Nicht-Verhalten kann es nicht mehr geben“

München (epd). Wenn Personen in der Familie oder im Kollegenkreis extrem rechte Aussagen machen, ist es nach Ansicht von Lukas Fuchs von der Beratungsstelle FUER aktuell wichtiger denn je, sich klar dagegen zu positionieren. „Ein Nicht-Verhalten kann es nicht mehr geben“, sagte Fuchs, der als Koordinator in der Familien-, Umfeld- und Elternberatung zu Rechtsextremismus (FUER) in München arbeitet, im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Bedford-Strohm: „Die Mitgliederzahlen sind viel ehrlicher als 1950“

München, Stuttgart (epd). Die größte Herausforderung der Kirchen ist dem früheren bayerischen Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm zufolge nicht die institutionelle Verkleinerung. Sie liege vielmehr darin, neue mentale Stärke zu gewinnen, sagte der ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland am Mittwochabend in Stuttgart. Die Voraussetzungen dazu seien gut, „wenn wir unsere eigenen geistlichen Quellen entdecken“. Bedford-Strohm warnte vor einer „Verliebtheit in den Niedergang“.

NS-Raubkunst: Wurden jüdische Nachfahren von Staatsmuseen getäuscht?

München (epd). Die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen sollen in zahlreichen Fällen die Erben von NS-Raubkunst in ihrem Bestand nicht informiert haben. Wie die „Süddeutsche Zeitung“ (Donnerstag) berichtet, soll den Staatsgemäldesammlungen – zu denen die weltbekannten Pinakotheken in München gehören – die Provenienz dieser von den Nationalsozialisten geraubten Kunstwerke intern lange bekannt sein. Die Zeitung stützt sich dabei auf einen 900-seitigen Auszug einer internen Datenbank, der Berichte zu rund 200 möglichen NS-Raubkunstwerken enthält.

Gewerkschaften wollen nach München-Anschlag weiter zu Demos aufrufen

München (epd). Die Gewerkschaften wollen auch nach dem Anschlag von München mit zwei Todesopfern und vielen Verletzten zu Kundgebungen und Streiks aufrufen. Die Chefin des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Yasmin Fahimi, sagte der „Süddeutschen Zeitung“ (Donnerstag): „Wir lassen uns nicht einschüchtern. Das sind wir auch den Opfern schuldig.“ 

Viele machen sich Sorgen wegen Lebensstandard im Alter

München (epd). Gut jeder vierte Erwachsene in Deutschland trifft einer Umfrage zufolge keine Vorsorge fürs Alter neben der gesetzlichen Rente. In der repräsentativen Umfrage im Auftrag des Infoportals „Finanztip“ gaben 27 Prozent der Menschen im Erwerbsalter an, nur in die gesetzliche Rente einzuzahlen, wie die „Süddeutsche Zeitung“ (Donnerstag) berichtete. Wer privat vorsorge, tue dies meist mit einem Tages- oder Festgeldkonto, also Anlageformen, die eher wenig Rendite bringen.

Politische Teilhabe im Alter: Was Senioren am Wählen hindert

Im Würzburger AWO-Heim träumt Klaus Uhl von politischen Veränderungen in der Pflege. Doch trotz möglicher Unterstützung bleibt die Wahlbeteiligung der Heimbewohner oft aus. Was hält die Senioren vom Wählen ab, und wie kann die Politik ihre Stimme stärken?

Bezahlkarte für Geflüchtete: Erleichterung oder Einschränkung?

Die neue Bezahlkarte für Asylbewerber sorgt für Diskussionen: Während die Politik bürokratische Entlastung und Missbrauchsvermeidung betont, kritisieren Betroffene und Flüchtlingsinitiativen erhebliche Nachteile. Wie funktioniert die Karte – und welche Folgen hat sie für die Geflüchteten?

Personen der Bibel: Johannes – er zeigt Jesus als Lehrer, Redner und Sohn Gottes

Das Johannesevangelium führt seinen Lesern die Göttlichkeit Jesu auf besonders eindringliche Weise vor Augen. Zugleich wirft es Fragen auf, auf die Exegeten bis heute keine eindeutigen Antworten gefunden haben. Eine der wichtigsten Fragen lautet: Wer war überhaupt der Verfasser?

Kita-Verband: Frühe Bildung verhindert arme Erwachsene

Nürnberg (epd). Eine gute frühkindliche Bildung erhöht die Chancen von Kindern aus benachteiligten Familien, hat die Vorständin Bildung und Soziales des evangelischen Kita-Verbands in Bayern (evKITA), Christiane Münderlein, am Mittwoch in einer Mitteilung betont. „Besonders in sozialen Brennpunkten leisten Kitas einen unschätzbaren Beitrag, um Benachteiligungen auszugleichen und allen Kindern faire Chancen zu ermöglichen“, sagte Münderlein anlässlich des Welttags der sozialen Gerechtigkeit an diesem Donnerstag (20. Februar).

KZ-Gedenkstätten: Demokratie und Menschenrechten die Stimme geben

Dachau, Flossenbürg, Hamburg (epd). Vor der Bundestagswahl am Sonntag hat die Arbeitsgemeinschaft der KZ-Gedenkstätten in Deutschland an die Wahlberechtigten appelliert, ihre Stimme für den Erhalt von Demokratie und Menschenrechten einzusetzen. Die Leitungen der KZ-Gedenkstätten warben für sozialen Zusammenhalt und die Verteidigung einer kritischen Geschichtskultur.