Ökumenischen Gottesdienst zum 80. Jahrestag des Endes des 2. Weltkrieges

Generalvikar Christoph Klingan, Erzdiözese München und Freising, und Regionalbischof Thomas Prieto Peral, Kirchenkreis Schwaben-Altbayern, laden gemeinsam zu einem ökumenischen Gottesdienst anlässlich des 80. Jahrestages des Endes des 2. Weltkriegs ein. Der Gottesdienst findet am Freitag, 8. Mai 2025 um 18 Uhr im Dom zu Unserer Lieben Frau, Frauenplatz 1, in München statt. Unter dem Leitwort „Erinnerung und Auftrag“ gedenken sie gemeinsam der Toten und der Zerstörung, danken für die Befreiung und Chance zum Neubeginn und nehmen den Auftrag zum Einsatz für Frieden und Sicherheit in dieser Zeit in den Blick. Im Anschluss an den Gottesdienst besteht bei gutem Wetter die Möglichkeit zur Begegnung auf dem Domvorplatz.

Demokratie in drei Akten

Eine musikalisch-philosophische Reise mit dem Professor Dr. Hartmut Rosa:  Am Donnerstag, 8.Mai 2025, 19 Uhr,  widmet sich der Soziologe in einer musikalisch-philosophischen Reise der „Demokratie in drei Akten“ in der Himmelfahrtskirche München-Sendling, Kidlerstr.15. Im Gespräch mit dem Soziologen Dr. Robert Jende werden der Ursprung, die Gegenwart und die Zukunft der Demokratie zum Klingen gebracht. Zwischen den Gesprächen spielt Hartmut Rosa auf der Eule-Orgel. Pfarrerin Stephanie Höhner geht in den Zwischenräumen in theologische Resonanz zu den Gesprächen. Der Eintritt ist frei.

Musikalischer Vortrag mit Anselm Grün

In der Sendlinger Himmelfahrtskirche, Kidlerstr. 15, findet am Donnerstag, 22. Mai 2025, um 19 Uhr ein Vortrag mit Pater Anselm Grün statt. Anselm Grün ist als Bestsellerautor vieler spiritueller Bücher bekannt. Im Vortrag geht es darum, das Feuer der Leidenschaft wieder neu zu entfachen und Wege zu finden, sie nicht wieder zu verlieren. Wenn Menschen sich leidenschaftlich für andere oder Projekte einsetzen, dann werden sie zum Segen für viele. Der Vortrag wird musikalisch von Johannes König, Cellist bei den Münchner Philharmonikern, begleitet. Die Moderation des Abends übernehmen Pfarrerin Stephanie Höhner, Himmelfahrtskirche Sendling, und Pfarrer Dr. Florian Ihsen, Leiter des Spirituellen Zentrums St. Martin. Karten gibt es im Vorverkauf für 15,- Euro über www.stmartin-muenchen.de oder an der Abendkasse (20,- Euro).

Trauer um Papst Franziskus

Die Nachricht vom Tod des Papstes erfüllt die Evangelisch-Lutherischer Kirche in und um München mit großer Trauer. „Unseren katholischen Geschwistern und Freundinnen und Freunden spreche ich meine große Anteilnahme aus“, so Stadtdekan Dr. Bernhard Liess, der zugleich Vorsitzender der Münchner Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (AcK) ist. Mit der Wahl seines Namens und der Erinnerung an den heiligen Franziskus und seinen Einsatz für die Armen setzte der Papst bereits einen wichtigen Akzent. Leidenschaftlich trat er dafür ein, dass die Botschaft des Christentums immer auch den Menschen an den Rändern gelten müsse, den Schwachen, denjenigen, die übersehen werden und an den Folgen globaler Ungerechtigkeit leiden. Sein Einsatz für die Schwachen, insbesondere auch für die Flüchtlinge, zeigten seinen wachen Blick, aber auch seine Überzeugung, dass Barmherzigkeit und Gerechtigkeit untrennbar zu unserem Glauben gehören. 

Mit seiner Enzyklika „Laudato si“ rückte er den Blick auf den Klimawandel in den Mittelpunkt und die damit einhergehenden fatalen sozialen Folgen für die Menschen insbesondere in den Ländern des globalen Südens. Er war eine charismatische und herzliche Persönlichkeit, unkonventionell sowie von tiefem Glauben erfüllt und zugleich bescheiden, ganz im Geiste Jesu und seines Namenspatrons Franz von Assisi. Die ökumenischen Impulse, die er aussandte, haben viel bewegt. Am Osterfest ist er gestorben – das ist auch ein Zeichen der Hoffnung, dass das Leben und die Liebe stärker sind als der Tod.

 

„Einfach heiraten“ für Kurzentschlossene

„Einfach heiraten“ ist das Motto einer Aktion der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Ziel ist, Menschen den Segen Gottes für ihre Partnerschaft zuzusprechen. Dabei spielt es keine Rolle, ob man bereits standesamtlich verheiratet ist oder nicht, oder ob man sich den Segen Gottes anlässlich eines Ehejubiläums wünscht. LGBTQI+-Paare sind selbstverständlich willkommen. Auch eine Kirchenzugehörigkeit ist nicht erforderlich – der Segen Gottes ist an keine Vorbedingungen geknüpft.

In München lädt dazu die Christuskirche, Dom-Pedro-Platz 5, am Sonntag, 25. Mai 2025 von 11.00 bis 21.00 Uhr ein. Pfarrerin Stefanie Wist und einem Team aus Münchner Pfarrer/innen wird Paaren Gottes Segen zusprechen. Informationen und Anmeldung unter www.evnn.de.

Mit dabei ist auch die Michaelskirche Ottobrunn, Ganghoferstr. 26. In der Michaelskirche kann man sich von 11.00 bis 18.00 Uhr von Pfarrer Joachim Rohrbach und Pfarrer/innen aus dem Münchner Südosten segnen lassen. Anmelden kann man sich unter einfach-heiraten.ottobrunn(at)elkb.de oder telefonisch im Pfarramt, Tel. 089/66039120. Mehr Information: www.michaelskirche.de.

Der Segen wird in einer etwa 20-minütigen Feier zugesprochen in geschmückter Kirche mit Orgelmusik. Im Anschluss gibt es etwas zu trinken und kleine Snacks. Interessierte Paare können einfach kommen – ohne Voranmeldung, ohne Unterlagen. Wer sich trotzdem anmelden möchte, kann dies über die Websites der Kirchengemeinden tun.

Diese Segensfeier ersetzt nicht die standesamtliche Eheschließung. Paare, die sich eine kirchliche Trauung – mit Eintrag in die Kirchenbücher – wünschen, können die erforderlichen Unterlagen (Urkunde vom Standesamt und den Nachweis, dass wenigstens einer der beiden evangelisch ist) auch nachreichen.

Segen für Babys und Neugeborene

Die evangelische Kirche in München lädt Familien mit Babys und Neugeborenen in diesem Jahr erstmals zu Segensgottesdiensten ein. Der erste Gottesdienst findet statt am Sonntag, 18. Mai 2025, um 10:30 Uhr in der Evangeliumskirche im Münchner Norden, Stanigplatz 11.

Es ist ein offenes Angebot, um spontan, einfach und unkompliziert das neue Familienmitglied zu begrüßen, Segen und gute Wünsche zu empfangen und gemeinsam mit anderen Familien ein Fest zu feiern. Dabei sein und mitfeiern sollen alle, die möchten: Mamas, Papas, Geschwister, Omas, Opas, Paten und Patinnen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Weitere Gottesdienste sind geplant am 12. Juli 2025 um 15 Uhr in der Andreaskirche Fürstenried, Walliser Straße 11, und am 18. September um 17 Uhr in der Christuskirche Neuhausen, Dom-Pedro-Platz 4.

Ostern gemeinsam feiern

Rund um die Ostertage gibt es zahlreiche Ostergottesdienste im Fernsehen, Radio und Internet. Eine Zusammenstellung findet sich unter www.ostergottesdienste.de. Einige evangelische Kirchengemeinden im Dekanatsbezirk München bieten darüber hinaus Livestreams ihrer Kar- und Ostergottesdienste im Internet an. Alle Termine der Gottesdienste an den Osterfeiertagen finden Sie im Veranstaltungskalender.

Veranstaltungen zum 80. Todestag von Dietrich Bonhoeffer

Der evangelische Theologe und Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer wurde am 9. April 2025 im Konzentrationslager Flossenbürg hingerichtet. Seine Rolle im Widerstand gegen Hitler und seine Schriften machten ihn weltweit bekannt.  Anlässlich des Todestages finden in der Evangelischen Stadtakademie und in der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche Germering eine Reihe von Veranstaltungen statt.

Am Freitag, 11. April 2025 um 19 Uhr stellt eine szenische Lesung „Später Besuch: Dietrich Bonhoeffer redivivus“ in der Evangelischen Stadtakademie München, Herzog-Wilhelm-Str. 24, eine fiktive Begegnung Bonhoeffers mit dem späteren CSU-Mitbegründers Josef Müller nach. Müller war unter den Mitgefangenen des Gefangenentransports, mit dem der 39-jährige Theologe von Berlin aus nach Flossenbürg gebracht wurde. Mitwirkende sind Autor Bernhard Setzwein und Stefan Voit, Kulturmacher und Rundgangsleiter in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg. Regionalbischof Thomas Prieto Peral spricht ein Grußwort. Der Eintritt kostet 12 Euro, eine Anmeldung ist erbeten. Mehr Informationen unter www.stadtakademie-muenchen.de.

In der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche Germering, Goethestr. 28, findet eine ganze Reihe von Veranstaltungen statt: Am Sonntag, 6. April 2025 wird nach dem Gottesdienst um 10 Uhr zu Bonhoeffer eine Ausstellung zum Leben und Wirken des Theologen eröffnet. Sie kann bis zum 2. Mai 2025 zwischen 9 und 17 Uhr besucht werden. Unter dem Titel „Dietrich Bonhoeffer und Wilhelm Canaris – Zwei Männer im Widerstand“ hält am Dienstag, 8. April 2025 um 19.30 Uhr Joachim Blumenthal einen Vortrag, der die unterschiedlichen Motive der beiden Männer zum Widerstand gegen Hitler und das NS-Regime beleuchtet. Am Freitag, 11. April 2025 um 19.30 Uhr wird das musikalische Theater-Stück „Bonhoeffer – Tragik einer Liebe“ mit Schauspielerin Deborah Buehlmann und Pianist Samuel Jerasek aufgeführt. Es handelt von der die Liebes- und Beziehungsgeschichte zwischen Bonhoeffer und Maria von Wedemeyer. Am Sonntag, 13. April 2025 findet um 19.30 Uhr der geistliche Liederabend „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ mit Mezzosopranistin Stefanie Golisch statt. Mehr Information unter www.dietrich-bonhoeffer-kirche.de.

München liest aus verbrannten Büchern

Am Samstag, 10. Mai 2025, zwischen 11 und 18 Uhr findet auf dem Königsplatz in München die Veranstaltung „München liest aus verbrannten Büchern“ statt. Münchnerinnen und Münchner lesen zur Erinnerung an die Bücherverbrennungen vom 10. Mai 1933 Texte von Autoren, deren Werke 1933 verbrannt wurden. Für die Evangelisch-Lutherische Kirche nimmt unter anderem Stadtdekan Dr. Bernhard Liess um 11.15 Uhr an der Lesung teil. Zu Beginn der Veranstaltung wird Künstler Wolfram P. Kastner um 10 Uhr am Ort der Bücherverbrennung von 1933 einen Brandfleck in den Rasen setzen – damit soll ein Zeichen gesetzt werden, dass kein Gras über die Geschichte wächst. Die Schirmherrschaft hat Oberbürgermeister Dieter Reiter übernommen.

Kunstaktion: „Leonardo auf der Straße“

Kunstaktion des Evangelischen Migrationszentrums: Am Gründonnerstag, 17. April 2025 wird das Gemälde „Das letzte Abendmahl“ von Leonardo da Vinci als lebendes Straßenbild in der Münchner Innenstadt an verschiedenen Orten lebendig. Zwischen 14 Uhr und 18 Uhr performt eine Projektgruppe des Evangelischen Migrationszentrums das Kunstwerk nacheinander an drei verschiedenen Orten. Die gespielten Jüngerinnen und Jünger ziehen dieses Jahr vom Sendlinger Tor (14 Uhr) über die Sendlinger Straße zwischen Hackerhaus und Färbergraben (16 Uhr) zum Karlsplatz (17 Uhr). Dort bauen sie jeweils Tisch und Stühle auf, setzen sich, essen und trinken. Die Projektgruppe setzt sich aus Münchnerinnen und Münchnern mit unterschiedlicher Herkunft zusammen: äthiopisch, chinesisch, deutsch, indisch, indonesisch, koreanisch, kurdisch, madagassisch und niederländisch. Sie will mit der Aktion die evangelische Vielfalt eines weltoffenen heutigen Münchens zeigen. Mehr Information unter www.evangelisches-migrationszentrum.de.