Grüß Gott und Auf Wiedersehen!

Wärmeverlust - Pfarrer Peter Kocher verlässt St. Markus

Peter Kocher war immer dort, wo es um menschliche Nähe und Wärme ging. Bei den Bewohner:innen des Altenheims und den Patient:innen des Krankenhauses im Diakoniewerk-Maxvorstadt. Er sprach mit den Mitarbeiter:innen des Diakoniewerkes in den sehr belastenden Zeiten der Pandemie. Während des Lockdowns stand er mit Megaphon und dem Posaunenchor im Innenhof und feierte mit den Bewohner:innen auf den Balkonen des Altenheims die Andachten. Trostreiche, warme Momente in sozial kalten Zeiten.

Auch der Seniorenclub von St. Markus ging durch die wechselvolle Geschichte der Coronazeit mit einem anspruchsvollen Programm für ältere Menschen, die sich noch mehr als andere nach Kultur und Bildung sehnten.

Peter Kocher koordinierte den Lektorenkreis und die ehrenamtlichen Teams für die Durchführung der Hygienemaßnahmen in den Gottesdiensten. Hieraus entstand das Begrüßungsteam, das nun von Susanne
und Nils-Peter Daetz weitergeführt wird. Und auch in der Ökumene mit dem Gottesdienst für Alleinerziehende und Geschiedene und dem Arbeitskreis der Christen in der Maxvorstadt war Peter Kocher nahe bei den Menschen. Stets im Dialog und auch im Ringen um das, was in Zeiten großer Transformationsprozesse in beiden Kirchen möglich war.

Wer ihn als Prediger und Liturgen kennt, weiß um seine klare Sprache und schnörkellose Theologie. Mit ihm wussten die Menschen, woran man ist, und er schenkte oft Halt und tiefen Trost. Die meisten Trauerfälle in unserer Kirchengemeinde wurden von Peter Kocher begleitet.

Ich persönlich schätze darüber hinaus an Dir, lieber Peter, Deine stets loyale, weite und auch kritische Haltung. Deine Wahrnehmungen und Impulse zur Gestaltung der Zukunft unserer Gemeinde und der
Kirche von morgen sind mir immer sehr wertvoll gewesen. Du vereinst auf wunderbare Weise Tradition und Aufbruch in Deiner Person und bist zuweilen auch streitbar, um Veränderungen voranzutreiben oder auch mal zu bremsen, wenn die Richtung nicht klar ist.
Peter Kocher wird mir und uns fehlen! Wir verlieren mit ihm ein Stück der Wärme, die Kirche und Gemeinde in diesen Zeiten so dringend benötigt.
Und das Fatale ist, dass durch die allgemeine Entwicklung der finanziellen Situation der Kirchen seine halbe Pfarrstelle komplett gestrichen wird und wir noch nicht wissen, wie wir diesen Verlust in Zukunft personell auffangen können. Schon läuft der nächste Landesstellenplan an, der weitere Personalkürzungen bringt, der aber auch den Verlust von geliebten Orten wie Gemeindehäusern und Kirchen bedeuten kann.
Insofern sind Dein Dienst und der bleibende Eindruck Deiner Berufung, für die Menschen da zu sein, auch ein Erbe und sichtbares Zeichen, Kirche beherzt und mit aller Kraft unseres Glaubens so zu gestalten, dass wir nicht noch mehr von dem verlieren, dessen wir alle bedürfen, sondern das gestalten, was wir notwendig brauchen. Deine Ideen dazu wollen wir weitertragen und wünschen Dir Gottes reichen Segen und viel Freude
in Deinem neuen Dienst als Krankenhausseelsorger in Harlaching.
Gott befohlen! Für das Markus-Team
Dein Olaf Stegmann

Wärmeverlust - Pfarrer Peter Kocher verlässt St. Markus

Peter Kocher war immer dort, wo es um menschliche Nähe und Wärme ging. Bei den Bewohner:innen des Altenheims und den Patient:innen des Krankenhauses im Diakoniewerk-Maxvorstadt. Er sprach mit den Mitarbeiter:innen des Diakoniewerkes in den sehr belastenden Zeiten der Pandemie. Während des Lockdowns stand er mit Megaphon und dem Posaunenchor im Innenhof und feierte mit den Bewohner:innen auf den Balkonen des Altenheims die Andachten. Trostreiche, warme Momente in sozial kalten Zeiten.

Auch der Seniorenclub von St. Markus ging durch die wechselvolle Geschichte der Coronazeit mit einem anspruchsvollen Programm für ältere Menschen, die sich noch mehr als andere nach Kultur und Bildung sehnten.

Peter Kocher koordinierte den Lektorenkreis und die ehrenamtlichen Teams für die Durchführung der Hygienemaßnahmen in den Gottesdiensten. Hieraus entstand das Begrüßungsteam, das nun von Susanne
und Nils-Peter Daetz weitergeführt wird. Und auch in der Ökumene mit dem Gottesdienst für Alleinerziehende und Geschiedene und dem Arbeitskreis der Christen in der Maxvorstadt war Peter Kocher nahe bei den Menschen. Stets im Dialog und auch im Ringen um das, was in Zeiten großer Transformationsprozesse in beiden Kirchen möglich war.

Wer ihn als Prediger und Liturgen kennt, weiß um seine klare Sprache und schnörkellose Theologie. Mit ihm wussten die Menschen, woran man ist, und er schenkte oft Halt und tiefen Trost. Die meisten Trauerfälle in unserer Kirchengemeinde wurden von Peter Kocher begleitet.

Ich persönlich schätze darüber hinaus an Dir, lieber Peter, Deine stets loyale, weite und auch kritische Haltung. Deine Wahrnehmungen und Impulse zur Gestaltung der Zukunft unserer Gemeinde und der
Kirche von morgen sind mir immer sehr wertvoll gewesen. Du vereinst auf wunderbare Weise Tradition und Aufbruch in Deiner Person und bist zuweilen auch streitbar, um Veränderungen voranzutreiben oder auch mal zu bremsen, wenn die Richtung nicht klar ist.
Peter Kocher wird mir und uns fehlen! Wir verlieren mit ihm ein Stück der Wärme, die Kirche und Gemeinde in diesen Zeiten so dringend benötigt.
Und das Fatale ist, dass durch die allgemeine Entwicklung der finanziellen Situation der Kirchen seine halbe Pfarrstelle komplett gestrichen wird und wir noch nicht wissen, wie wir diesen Verlust in Zukunft personell auffangen können. Schon läuft der nächste Landesstellenplan an, der weitere Personalkürzungen bringt, der aber auch den Verlust von geliebten Orten wie Gemeindehäusern und Kirchen bedeuten kann.
Insofern sind Dein Dienst und der bleibende Eindruck Deiner Berufung, für die Menschen da zu sein, auch ein Erbe und sichtbares Zeichen, Kirche beherzt und mit aller Kraft unseres Glaubens so zu gestalten, dass wir nicht noch mehr von dem verlieren, dessen wir alle bedürfen, sondern das gestalten, was wir notwendig brauchen. Deine Ideen dazu wollen wir weitertragen und wünschen Dir Gottes reichen Segen und viel Freude
in Deinem neuen Dienst als Krankenhausseelsorger in Harlaching.
Gott befohlen! Für das Markus-Team
Dein Olaf Stegmann