Grüß Gott!

Jubilate, Kantate, Rogate!

So heißen die drei zentralen Sonntage der österlichen Freudenzeit: Jubelt, singt, betet! In dieser Reihenfolge. Das ist ein bemerkenswerter Dreiklang. Denn er zeigt: Das Gebet ist nicht strenge Selbstversenkung (oder gar: Selbstkasteiung), sondern es ist Ausdruck der österlichen Freude, der Freude am geschenkten Leben. Sogar der höchste Ausdruck. Christen jubeln gern, und sie singen gern. Aber das ist kein Selbstzweck, sondern es führt zum Gotteslob, zum Öffnen der Herzen zu Gott hin. Jetzt hilf nur noch Beten - sagt man manchmal, um auszudrücken: Das Gebet tritt ein, wenn die Lage gänzlich verzweifelt ist. Das ist falsch. Wer erst dann betet, betet zu spät. Lassen Sie uns gemeinsam als Ausdruck der österlichen Lebensfreude beten und singen und jubeln. Auch wenn es uns gut geht? Gerade dann!

Jubilate, Kantate, Rogate!

So heißen die drei zentralen Sonntage der österlichen Freudenzeit: Jubelt, singt, betet! In dieser Reihenfolge. Das ist ein bemerkenswerter Dreiklang. Denn er zeigt: Das Gebet ist nicht strenge Selbstversenkung (oder gar: Selbstkasteiung), sondern es ist Ausdruck der österlichen Freude, der Freude am geschenkten Leben. Sogar der höchste Ausdruck. Christen jubeln gern, und sie singen gern. Aber das ist kein Selbstzweck, sondern es führt zum Gotteslob, zum Öffnen der Herzen zu Gott hin. Jetzt hilf nur noch Beten - sagt man manchmal, um auszudrücken: Das Gebet tritt ein, wenn die Lage gänzlich verzweifelt ist. Das ist falsch. Wer erst dann betet, betet zu spät. Lassen Sie uns gemeinsam als Ausdruck der österlichen Lebensfreude beten und singen und jubeln. Auch wenn es uns gut geht? Gerade dann!

Seien Sie herzlich eingeladen zu den österlichen Gottesdiensten in St. Markus (Infos siehe unten). Besonders freut mich, dass der zentrale Gottesdienst unter den drei zentralen Sonntagen ein Universitätsgottesdienst sein wird. Am Sonntag Kantate wird unser Landesbischof Prof. Heinrich Bedford-Strohm den Predigtzyklus zum Sommersemester eröffnen (7. Mai). „Glauben und musizieren“ lautet das Thema: Tatsächlich machen Christen generell, machen wir in St. Markus nicht nur deshalb Musik, weil’s schön ist. Sondern vor allem weil es zum Glauben gehört. Weil es Ausdruck der österlichen Lebensfreude ist, die uns geschenkt ist. Kommen Sie, jubeln sie mit! Singen Sie mit! Beten Sie mit!

Ein frohes und gesegnetes Osterfest wünscht Ihnen,

Martin Wallraff, Universitätsprediger