Abschied von Diakon Harald Braun
„Nichts ist so beständig wie der Wandel.“
Das sagte und betraf nicht nur den alten Philosophen Heraklit vor etwa 2500 Jahren in Kleinasien. Das wiederhole ich hier und jetzt an St. Markus.
Es ist nämlich passiert. Ich bin doch nicht in St. Markus festgewachsen, auch wenn es so mancher schon gedacht oder vielleicht auch gehofft hat. Nach gut 20 Jahren hier an St. Markus ist es Zeit, Danke zu sagen. Danke, für all das, was ich hier erleben, gestalten, bauen, ausprobieren, lernen, feiern, anfangen, beenden, weitermachen, bewahren, beraten, ändern und begleiten durfte. Danke sagen für eine wunderbare und abwechslungsreiche Zeit in einer Gemeinde, die nie so richtig in ein vorgefertigtes Muster gepasst hat, die nie nur das Alte bewahren, sondern immer auch nach vorne schauen wollte, die nie nur auf sich selbst, sondern immer auch auf den Stadtteil bezogen war, die für Tradition genauso wie für das Neue stand, die – manchmal auch zum Ärger anderer – nicht immer alles so annahm, wie es an sie herangetragen wurde, sondern Theologie, Gottesdienste, Gemeinde, Struktur und Verwaltung mitgestalten wollte.